Am Montag, den 20. November 2017, verstarb Dieter Bellmann im Alter von 77 Jahren, wie MDR AKTUELL aus dem Familienkreis des Schauspielers erfuhr. In der Rolle des Prof. Dr. Gernot Simoni war Bellmann bereits 1998 in der ersten Folge der ARD-Krankenhausserie „In aller Freundschaft“ zu sehen, für die er anschließend mehr als 19 Jahre vor der Kamera stand und so einem Millionenpublikum bekannt wurde. Die letzte Folge mit Bellmann wurde am 10. Oktober 2017 im Ersten gezeigt.
„Dieter Bellmann hat von Anfang an unsere ARD-Serie 'In aller Freundschaft' geprägt: Zunächst als Chefarzt, dann lange Jahre als medizinischer Direktor der 'Sachsenklinik' und nach Professor Simonis Pensionierung als Berater", so MDR-Programmdirektor Wolf-Dieter Jacobi (via Presseportal). "Dieter Bellmann hat sich mit hoher Professionalität und viel Charme in die Herzen der Fans gespielt. Wir nehmen Abschied von einem guten Freund, der in seiner Rolle wie auch als Mensch eine ganz herausragende Figur bei 'In aller Freundschaft' war.“
Auch MDR-Fernsehfilmchefin Jana Brandt äußerte sich zu dem Verlust: „Dieter Bellmann hat mit seiner jahrzehntelangen Theatererfahrung und viel Spielfreude seinem Professor Simoni Ausdruck und Tiefe verliehen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer kannten ihn als unumstrittenen Klinikleiter, der – menschlich stets fair und korrekt – immer ein offenes Ohr für alle seiner Mitarbeiter und seiner Patienten hatte. Wir und die Fans werden ihn schmerzlich vermissen.“
Bellmann wirkte im Laufe seiner Karriere auch in allerlei Filmen mit, darunter „Lachtauben weinen nicht“, „Wo andere schweigen“ sowie mehrere Produktionen der Krimireihe „Polizeiruf 110“. Der Schauspieler war zudem als Synchronsprecher tätig und lieh unter anderem Alain Delon, Donald Sutherland und James Mason seine Stimme.