Hollywood ist um eine Filmlegende ärmer – wie unter anderem Deadline berichtet, starb Connie Sawyer am gestrigen Montag (22. Januar 2018) nach einer beachtlich langen Karriere in ihrem Heim in Woodland Hills, Kalifornien. Die 1912 geborene Schauspielerin hatte nicht nur das stolze Lebensalter von 105 Jahren erreicht, sondern galt auch als die älteste noch arbeitende Schauspielerin Hollywoods. Denn in Rente ist Sawyer nie gegangen und stand laut Informationen des Branchenmagazins bis ins Jahr 2017 immer wieder vor der Kamera. Insgesamt wirkte sie an über 140 Film- und Serienproduktionen mit.
Ihre letzte Rolle in einem Langspielfilm absolvierte sie in der romantischen Komödie „Lovesick - Liebe an, Verstand aus“ mit Matt LeBlanc und Ali Larter, die seit dem 6. Oktober 2017 auf DVD und Blu-ray erhältlich ist. Außerdem stand sie in den vergangenen Jahren für viele bekannte TV-Serien als Gaststar vor der Kamera, darunter „Navy CIS: L.A.“, „2 Broke Girls“, „Ray Donovan“, „New Girl“, „How I Met Your Mother“ und „CSI: Vegas“. Zu ihren späten Filmarbeiten gehören außerdem Komödien wie „Ananas Express“, „Was das Herz begehrt“, „Flight Girls“ und „Dumm und dümmer“.
Doch ihre Karriere begann selbstverständlich viel, viel früher – zunächst auf der Bühne. Die in Colorado geborene Sawyer arbeitete nach ihrem Highschool-Abschluss unter anderem als Nachtclubsängerin, Stand-up-Komikerin und Schauspielerin am Broadway. Als das Bühnenstück „A Hole In The Head“, in dem sie mitspielte, unter dem Titel „Eine Nummer zu groß“ von Frank Capra verfilmt wurde, schlüpfte sie darin an der Seite von Frank Sinatra erneut in ihre Rolle der Miss Wexler – und startete damit ihre Karriere vor der Kamera. Zumeist in Nebenrollen spielte sie anschließend in Filmen und Serien wie „Der Weg nach Westen“ mit Kirk Douglas, „Ada“ mit Dean Martin, „Der Marshal“ mit John Wayne, „Bonanza“, „Die Straßen von San Francisco“ und „Detektiv Rockford“ mit.