Dass sich Farmerstochter Maggie in der Zombie-Apokalypse behaupten kann, beweist sie bereits seit der zweiten Staffel von „The Walking Dead“. Wie viele andere Figuren des Serien-Hits ist sie dabei im Laufe der Zeit zwangsläufig abgebrühter geworden, um ihr Überleben inmitten gefräßiger Untoter und gefährlicher Mitmenschen zu sichern. Dennoch war sie lange Zeit dafür bekannt, dass sie im Umgang mit anderen in der Regel zunächst einen diplomatischen Ansatz verfolgt, bevor sie Taten sprechen lässt. Doch das dürfte sich nun ändern, wie das Mid-Season-Finale der achten Staffel im Dezember 2017 zeigte und Darstellerin Lauren Cohan im Interview mit EW nun noch einmal ausführte.
Maggie musste in ihrer Zeit bei „The Walking Dead“ schon so einige schwere Verluste verkraften. Nach ihrem Vater Hershel und ihrer Schwester Beth hat es schließlich auch ihre große Liebe Glenn erwischt, der zu Beginn der siebten Staffel Savior-Anführer Negan (Jeffrey Dean Morgan) zum Opfer gefallen ist. Die letzte Folge vor der Winterpause der achten Staffel hat das Fass für sie nun endgültig zum Überlaufen gebracht. Als Negans rechte Hand Simon (Steven Ogg) die Hilltop-Kolonie bedroht, für die Maggie sich als neue Anführerin verantwortlich fühlt und in der sie sowohl eine neue Heimat als auch einen der letzten sicheren Zufluchtsorte sieht, entschließt sie sich, einen ihrer Savior-Gefangen kurzerhand zu erschießen und so Simon und Negan eine Botschaft zu senden.
FILMSTARTS Fan-Theorie-Check: Wie geht es mit Carl in "The Walking Dead" weiter?Laut Lauren Cohan war Simons Drohung nur der letzte Anstoß, um Maggie erkennen zu lassen, dass offensichtlich nur Gewalt und kaltblütiges Durchgreifen helfen, um sich als Anführerin zu beweisen, den Krieg gegen die Saviors zu gewinnen und ihre Rache an Negan zu bekommen, der sie sich nun mehr denn je verschreibt. Nachdem sie sich zuvor noch dafür eingesetzt hat, ihre Feinde – falls möglich – erst einmal nur gefangen zu nehmen, scheint sie nun keinerlei Skrupel mehr zu haben, auch wehrlose Menschen einfach umzubringen: „Ich glaube nicht, dass sie es bereut, aber sie spürt es“, so Cohan gegenüber EW. „Es ist einfach ein Aufrüsten, das für sie zunehmend notwendig wird. Es ist eine der harten Entscheidungen, die sie treffen muss.“
Ihre neue Einstellung, künftig wohl erst zu schießen und dann Fragen zu stellen, rückt Maggie näher an das Vorgehen von Mitüberlebenden wie Rick (Andrew Lincoln) und Daryl (Norman Reedus). Ob es tatsächlich dabei bleibt, erfahren wir, wenn „The Walking Dead“ am 26. Februar 2018 mit der zweiten Hälfte der achten Staffel auf den FOX Channel zurückkehrt.