Sinkende Quoten für "The Walking Dead": Schlechtestes Jahresfinale seit der 2. Staffel

Von Björn Becher — 12.12.2017 um 18:16

Wenn sich „The Walking Dead“ über den Jahreswechsel in die Pause verabschiedet, gibt es meist noch einmal einen Schocker … und die Zuschauer sind neugierig darauf. Auch dieses Jahr gab es den Schocker, aber nicht die große Neugierde.

Schon in der siebten Staffel fing es an, nun in der achten Season von „The Walking Dead“ sinken die Quoten weiter. Auch das Jahresfinale konnte da nur wenig daran ändern. Die letzte Episode für das Kalenderjahr 2017 mit dem Titel „Kampf um die Zukunft“ brachte zwar einen echten Schocker (wie es sich für ein sogenanntes Mid-Season-Finale gehört), der im Vorfeld auch schon angedeutet wurde, das ganz große Interesse war aber trotzdem nicht da.

7,9 Millionen Zuschauer schalteten ein. Das sind etwas mehr als noch in der Vorwoche (7,47 Millionen), aber es sind deutlich weniger als die 10,58 Millionen, die noch vor einem Jahr mit der achten Episode der siebten Staffel „The Walking Dead“ in die Winterpause verabschiedeten. Es ist sogar der schlechteste Wert für ein Jahresfinale seit den 6,6 Millionen Zuschauern bei der zweiten Staffel im Jahr 2011 und weit entfernt von den Jahren 2014 und 2015 also noch rund 14 Millionen Fans zum Jahresende vor den Bildschirmen hingen.

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Allgemein sinken die Quoten bei „The Walking Dead“ mit der achten Season weiter. Bis auf den Staffelauftakt mit 11,44 Millionen versammelten alle Episoden der aktuellen achten Season weniger als neun Millionen Zuschauer in den USA vor dem Bildschirm. Davor gab es für fünf (!) Jahre immer mehr, teilweise deutlich mehr als zehn Millionen, in der Spitze sogar über 17 Millionen Menschen vor den TV-Geräten.

Angst um die Zukunft ihrer Lieblingsserie müssen die Fans von „The Walking Dead“ aber trotzdem noch nicht haben. Die Serie ist nicht mehr das Quotenphänomen, das sie vor vielen Jahren noch war, viele langjährige Zuschauer sind mit der Zeit ausgestiegen, aber für Sender AMC ist es immer noch ein Hit. Weitere aktuelle Produktionen des Senders liegen deutlich darunter. „Better Call Saul“ lockt so unter zwei Millionen vor die Bildschirme, „Preacher“ ist mittlerweile sogar schon einmal unter eine Million gefallen und „Into The Badlands“ bewegte sich zuletzt auch nur noch bei rund 1,5 Millionen. Und auch beim Spin-off „Fear The Walking Dead“ würde man mit zuletzt etwas mehr als zwei Millionen Zuschauern von den Quoten des großen Bruders träumen.