Gerade bei effektlastigen Blockbustern läuft der Abspann oft für gute zehn Minuten, schließlich müssen Hunderte von Mitarbeitern gewürdigt werden. Da kann es auch bei millionenschweren Produktionen und riesigem Aufwand natürlich mal zu Schreibfehlern oder Auslassungen kommen. Dass aber gleich mehrere Dutzend Mitarbeiter einer beteiligten Firma vergessen werden, erscheint eher unwahrscheinlich. Trotzdem soll genau das bei der Netflix-Produktion „Bright“ passiert sein. So vermeldet es jedenfalls studioADI, eine renommierte Effektefirma, die auf Animatronics und prosthetisches Make-Up spezialisiert ist, in einer Mitteilung, die Indiewire vorliegt.
BrightOb es sich wirklich um ein Versehen handelt, ist noch ungeklärt. Dass die Nicht-Genannten aber ausgerechnet an der Kreation der Orks (eine Rasse von Fantasiewesen, die im Film auf der Erde lebt) beteiligt waren, ist ironisch, denn die Creature-Effekte und Maskenarbeit gehören zu den meistgelobten Aspekten von David Ayers umstrittenem Fantasy-Actioner und „Bright“ ist sogar einer der sieben Filme, die sich noch im Rennen um eine der drei Oscar-Nominierungen in der Kategorie Bestes Make-up und Hairstyling befinden.
Wie Indiewire meldet, hat studioADI, dessen Co-Gründer Tom Woodruff Jr. (Oscar für „Der Tod steht ihr gut“) mit seinem Team zur Zeit unter anderem an „Godzilla 2“ arbeitet, Netflix kontaktiert, um die Sache zu klären und eine Nachbesserung zu fordern. Außerdem wurde eine Liste der betroffenen Mitarbeiter per Facebook veröffentlicht:
Eine öffentliche Reaktion von Netflix gibt es zu der Affäre noch nicht – und auch der Abspann von „Bright“ ist vorerst unverändert.