Mit Einnahmen von nur 50,7 Millionen Dollar in den USA und rund 111,8 Millionen Dollar weltweit blieb „Der dunkle Turm“ weit hinter den Erwartungen zurück und auch viele Fans zeigten sich enttäuscht von der Adaption des Stephen-King-Romans. Den Kollegen von Entertainment Weekly erklärte Autor Stephen King nun, was seiner Meinung nach der Hauptgrund ist, warum der Film gescheitert ist: die Altersfreigabe.
Er sei vorsichtig mit seinen Aussagen, denn er möge die Leute, die den Film gemacht haben. Doch es habe bei „Der dunkle Turm“ ein Problem gegeben. Das Studio habe entschieden, einen jugendfreien Film, einen potentiellen Blockbuster zu machen. Die Verantwortlichen des Studios hätten entschieden, dass der Film für eine große Zielgruppe gemacht werden müsse und deswegen habe die Geschichte viel an Härte eingebüßt. Und daraus resultierten laut King am Ende die Reaktionen des Publikums: Der Film sei ganz okay, aber eben nichts, was man nicht schon einmal gesehen habe. Kings Meinung kann man also zur Aussage zusammenfassen, dass „Der dunkle Turm“ nun nicht mehr originell genug ist, dass es ein gewöhnlicher Stoff geworden ist, was sein Buch – wie Leser wissen dürften – gerade nicht ist.
Stephen King und kein Ende in Sicht: Unsere meisterwarteten kommenden King-VerfilmungenStephen King erklärte weiterhin, dass er früh Zweifel angemeldet habe – auch hinsichtlich der Entscheidung, welcher Teil der Geschichte erzählt wird. Er sei damit aber nicht durchgedrungen. Für ihn als Autor hatte der Film trotzdem Vorteile. Auch wenn es einige Menschen gebe, denen er nicht gefallen habe, gab es laut dem Kultautor große Auswirkungen auf ihn und die Bücher. So habe die ganze Buchreihe noch einmal an Verkaufszahlen zugelegt, weil die Leute neugierig auf die „Der dunkle Turm“-Reihe geworden sein. Und eine neue Adaption könnte kommen. Auf die Nachfrage des EntertainmentWeekly-Kollegen, dass der Fantasy-Stoff doch perfekt für eine Serienadaption sei und er immer daran denken müsse, wenn jemand sagt, dass das neue „Game Of Thrones“ gesucht wird, antwortete King nur vielsagend: „Das könnte passieren. Es könnte passieren.“