Das Poster zu Steven Spielbergs Bestsellerverfilmung ist ein einziges Zitat der 1980er-Amblin-Ära und visuell an Kultfilme wie „E.T.“, „Starfight“ oder „Zurück in die Zukunft“ angelehnt. Darauf zu sehen ist der Protagonist Wade Watts (Tye Sheridan), der über den Dächern der Stacks, einem Getto, das aus zahlreichen Mobile-Homes besteht, herumklettert. Die bisherige Werbekampagne des Films richtet sich vor allem an aufmerksame Superfans, die jegliches Bildmaterial auf versteckte Hinweise, Anspielungen und Easter Eggs analysieren (immerhin ist schon die legendäre Buchvorlage von Ernest Cline ein einziges Popkultur-Potpourri).
Um zu bemerken, was genau an diesem Poster so außergewöhnlich ist, dass das Internet nahezu unisono rummeckert, muss man aber ausnahmsweise mal kein detailfixierter Nerd sein, sondern lediglich oberflächliches Wissen über die menschliche Anatomie mitbringen. Am linken unteren Rand des Bildes kann man dann mühelos erkennen, dass das gigantische rechte Bein des abgebildeten Tye Sheridan vollkommen unproportional zum Rest seines Körpers ist. Naturgemäß hat sich das Netz schnell einen Spaß aus dem Photoshop-Schnitzer gemacht:
Im ebenfalls frisch veröffentlichten Trailer selbst gibt es solche Photoshop-Schnitzer natürlich nicht:
Das Poster zu „Ready Player One“ ist übrigens bei weitem nicht das einzige Marketing-Motiv, bei dem mit den Grafikern die Pferde durchgegangen sind. Wir haben dazu mal ein Best-of der größten Photoshop-Pannen zusammengestellt:
Filmplakat-Fails: Die peinlichsten Photoshop-Pannen