Als Stannis Baratheon hatte Stephen Dillane wahrlich keine kleine Rolle in „Game Of Thrones“. Von der zweiten bis zur fünften Staffel kämpfte seine Figur selbst um den Thron, doch was er da eigentlich macht, blieb Dillane komplett verborgen. Wie er in einem Interview mit der britischen Zeitung The Times gestand, verstand er nichts, weswegen er auch seine schauspielerische Leistung als nicht besonders gut bewertet. Immerhin einen Vorteil hatte „Game Of Thrones“ aber für ihn.
„Game Of Thrones“ sorge dafür, dass er heute nur noch Projekte übernehmen müsse, die ihm gefallen und so Pausen einlegen könne: Es „bezahlt für all das Umsehen und Warten“. Viel mehr kann Dillane der Fantasy-Hit-Serie aber nicht abgewinnen.
"Game Of Thrones": Erste Details über die großen Schlachten der 8. StaffelOhne seinen Kollegen Liam Cunningham (spielt Davos), der selbst richtig begeistert von der Serie sei und viel in diese investiere, hätte er „Game Of Thrones“ gar nicht machen können: „Ich war komplett davon abhängig, dass er mir erzählt, wovon die Szene handelt“, so Dillane. Für ihn funktionierte das aber trotz der Hilfe des Freundes nicht richtig. Er habe am Ende dennoch nicht gewusst, was vor sich gehe, was auch seiner Darstellung wenig genützt habe: „Der Schaden war angerichtet. Ich dachte, niemand würde mir glauben und war am Ende ziemlich enttäuscht.“
Obwohl Stephen Dillane selbst mit seiner Leistung nicht zufrieden war, haben ihm viele Fans die Rolle als Stannis Baratheon abgenommen, ihm die Darstellung also geglaubt und er ist ein wichtiger Bestandteil von „Game Of Thrones“ geworden. Der Schauspieler blickt dagegen in die Zukunft. Ab dem 18. Januar 2018 ist er so an der Seite von Oscarkandidat Gary Oldman im Biopic „Die dunkelste Stunde“ zu sehen.