Mit „Lady Bird“ hat Greta Gerwig einen Volltreffer gelandet – seit seinem US-Start am 3. November 2017 verzückt der Indie-Film das dortige Publikum, mehr und mehr Kinos haben das Werk zwischenzeitlich in ihr Programm aufgenommen. Doch nicht nur bei den Zuschauern kommt die Tragikomödie hervorragend an, auch die Kritiker sind verzückt. Bereits vergangene Woche berichteten wir, dass „Lady Bird“ auf der Übersichtsseite Rotten Tomatoes bei einem beeindruckenden Ergebnis von 100 Prozent steht – diesen Wert hält der Film nach wie vor, allerdings sind seitdem weitere positive Bewertungen eingegangen. So hat der Indie-Hit bei aktuell 170 Stimmen noch immer eine weiße Weste und ist damit am bisherigen Rotten-Tomatoes-Rekordhalter „Toy Story 2“ vorbeigezogen, der zwar auch 100 Prozent der eingetragenen Kritiker hinter sich weiß, aber „nur“ 163 Wertungen verzeichnet.
Zur Einordnung: Auf Rotten Tomatoes werden Kritiken ausschließlich in gut („Fresh“) oder schlecht („Rotten“) eingeteilt. Eine Abstufung, wie etwa bei metacritic, gibt es nicht. Daher würde auch ein Film, der in allen berücksichtigten Kritiken lediglich ok wegkommt, die 100-Prozent-Gesamtwertung bekommen. Für „Lady Bird“ sprechen aber neben der Rekordzahl positiver Kritiken auf Rotten Tomatoes auch die vielen sehr guten Punktezahlen auf metacritic.
In „Lady Bird“ wird die Geschichte der jungen Christine McPherson (Saoirse Ronan) erzählt, die versucht, ihrer Heimatstadt Sacramento zu entfliehen, weil sie von ihrer katholischen Highschool die Nase voll hat und außerdem endlich aus dem Schatten ihrer ehrgeizigen Mutter hervortreten will. Innerhalb eines Jahres verdrehen ihr gleich zwei Männer den Kopf...
„Lady Bird“ ist erst Greta Gerwigs zweite Regiearbeit, die 34-Jährige arbeitete zuvor überwiegend als Schauspielerin und Autorin („Frances Ha“). Ob der Überraschungserfolg in Deutschland ähnlich durchstartet wie in den USA, wird sich ab dem 19. April 2018 zeigen – dann nämlich läuft „Lady Bird“ auch hierzulande an.