Die Lebensgeschichte von Mehmet Göker ist wie gemacht für einen Film: 2003 spezialisierte sich der heute 38-Jährige auf die Vermittlung von Versicherungen und gründete dafür die spätere Aktiengesellschaft MEG. Was folgte, war ein kometenhafter Aufstieg: 2008 lag der Umsatz der AG bei über 70 Millionen Euro. Zahlreiche kriminelle Machenschaften holten Göker jedoch ein und aktuell wird der einst erfolgreiche Unternehmer via internationalem Haftbefehl gesucht. Nun soll die wahre Geschichte nach Angaben des niedersächsischen Lokalblatts HNA verfilmt werden – gute Chancen auf die Hauptrolle hat angeblich Elyas M’Barek.
Für das Drehbuch zum geplanten Biopic zeichnen Kristl Philippi sowie Klaus Stern verantwortlich, der 2012 und 2015 bereits zwei Dokumentationen über Göker drehte: „Versicherungsvertreter – Die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker“ und „Versicherungsvertreter 2 - Mehmet Göker macht weiter“. Produzieren will Christian Becker mit seiner Firma Rat Pack Entertainment, einem Ableger der Constantin Film – also jenem Verleih, der auch die „Fack ju Göhte“-Filme in die Kinos brachte. Spruchreif ist M’Bareks Beteiligung zum jetzigen Stand zwar noch längst nicht, doch Becker verriet gegenüber HNA, dass er sich sehr gut vorstellen könne, „bald wieder mit Elyas M’Barek zu drehen.“
Streit um "Fack Ju Göhte": Darum beschäftigt sich heute ein EU-Gericht mit der FilmreiheGöker hält sich aktuell in der Türkei auf und wird einer möglichen Deutschland-Premiere des noch titellosen biografischen Dramas voraussichtlich nicht beiwohnen können, ohne eine sofortige Festnahme zu riskieren. Nicht zuletzt soll sich der Ex-Versicherungsvertreter im März 2018 unter anderem wegen dem gewerbsmäßigen Verrat von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen vor dem Kasseler Landgericht verantworten. Elyas M’Barek hat derartige Probleme zum Glück nicht – „Fack ju Göhte 3“ mit ihm in der Hauptrolle knackte hierzulande gerade die Fünf-Millionen-Zuschauer-Marke.
