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    Aquaman erklärt: Was ihr über den "Justice League"-Helden wissen müsst

    Wer ist eigentlich dieser Aquaman? Woher kommt er? Warum ist er so grantig? Und ist das überhaupt sein Dreizack? Auf diese Fragen bietet „Justice League“ nur wenig Antworten, deswegen haben wir für euch ein paar Fakten zusammengetragen.

    Warner Bros.

    Mit seiner Laufzeit von ziemlich genau zwei Stunden ist „Justice League“ deutlich kürzer als „Man Of Steel“ (143 Minuten), „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ (151 Minuten) und „Wonder Woman“ (141 Minuten). Diese offenbar von Warner-Bros.-CEO Kevin Tsujihara eingeforderte Laufzeit schadet dem Film zwar nicht, wie ihr in unserer FILMSTARTS-Kritik nachlesen könnt, jedoch fallen einige geplante Auftritte von Figuren und Nebenhandlungsstränge dadurch zwangsweise unter den Tisch. Besonders die Geschichte von Aquaman (Jason Momoa) wird nur angerissen, ein vorgesehener Auftritt von Willem Dafoe als dessen Mentor Nuidis Vulko ist komplett entfallen und so faszinierend der erste Blick in die Unterwasserwelt von Atlantis auch ist: So richtig viel erfährt man in „Justice League“ nicht über Arthur Curry, wie der Held sich in der Welt der Menschen nennt. Wir haben die wenigen Informationsfetzen zusammengetragen und verraten euch, was ihr außerdem über den Unterwasserhelden wissen müsst.

    Aquaman wird in „Justice League“ als Außenseiter porträtiert, der in keiner Welt so richtig zu Hause ist. In seiner Wahlheimat in Island wird er zwar akzeptiert und bewundert, doch kann er auf Grund seines atlantischen Erbes und seiner übermenschlichen Fähigkeiten wohl niemals wirklich zu der kleinen Dorfgemeinschaft gehören, die er beschützt. Auf der anderen Seite ist er auch in Atlantis nur bedingt willkommen, wie seine wenig freundschaftliche Unterhaltung mit Mera (Amber Heard) beweist. Diese Spannung dürfte wohl auch in dem kommenden Solofilm „Aquaman“ noch von Bedeutung sein. Ebenjene Mera lässt aber auch ein interessantes Detail über seine Herkunft fallen: Er ist wie in der Comicvorlage der Sohn von Atlanna, die in „Aquaman“ von Nicole Kidman gespielt werden wird. Sein Vater hingegen ist ein Mensch, ein Leuchtturmwärter namens Tim Curry (Temuera Morrison). Wenn ihr mehr über Arthur Currys Geschichte in den Comics erfahren wollte, dann können wir euch das folgende Video empfehlen:

    Interessant ist auch, das Aquaman in „Justice League“ noch nicht sein richtiges Kostüm trägt und – für Comicfans fast noch wichtiger – auch noch nicht seine richtige Waffe schwingt, nämlich seinen ikonischen Dreizack: Wer sich die diversen Poster und Trailer zu „Justice League“ genau anschaut, erkennt problemlos, dass es sich bei der Waffe stattdessen um einen Fünfzack handelt – also um einen Dreizack mit fünf Spitzen. Und selbst diesen muss er sich, wie wir in „Justice League“ sehen, erst von Mera ausleihen. Im Gespräch mit dem kanadischen Reporter und Filmkritiker Chris Van Vliet (via Screenrant) bestätigte Jason Momoa unlängst, dass es sich dabei tatsächlich nicht um seine eigene Waffe handelt, versicherte aber zugleich, dass der ikonische Dreizack in „Aquaman“ auftauchen wird: „Wenn ihr ‚Aquaman‘ anschaut, werdet ihr sehen, wie er sich den Dreizack schnappt.“ Anders als die Kollegen von Screenrant spekulieren, gehört Aquamans geborgte Ausrüstung jedoch nicht Mera – so viel wissen wir bereits von unserem Besuch am Set von „Aquaman“. Leider dürfen wir euch aber auch noch nicht verraten, wem sie stattdessen gehört.

    Doch nicht nur in Sachen Ausrüstung, auch in Sachen Charakterentwicklung müssen sich Fans von Aquaman noch gedulden, bis der von „The Conjuring“-Regisseur James Wan gedrehten Solofilm erscheint. Warum der Unterwasserheld so eigenbrötlerisch ist, was seine Beweggründe sind, wie sein Leben verlaufen ist – das alles werden wir erst in „Aquaman“ erfahren. Immerhin gab uns Momoa während einem Q&A zu „Justice League“ am 4. November 2017 in London, bei dem FILMSTARTS als einziges deutsches Medium zugegen war, schon einen Vorgeschmack:

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    Demnach sei „Justice League“ einfach nur ein Wochenende im Leben des Helden und daher für die Zuschauer notgedrungen auch nur ein kurzer Einblick. Gleichzeitig versicherte Momoa, dass man nach „Aquaman“ verstehen werde, warum der von ihm gespielte Superheld so grantig sei: „Ihr werdet verstehen, wo er herkommt“, so der Aquaman-Darsteller. „Was mit seiner Mutter passiert ist, was mit seinem Vater passiert ist. Manchmal hat er Leute gerettet, manchmal konnte er sie nicht retten und damit kommt seine menschliche Seite nicht zurecht.“ Doch in „Aquaman“ habe seine Figur gelernt, die Verantwortung zu akzeptieren, und sei bereit, König von Atlantis zu werden. „Der Aquaman in ‚Justice League‘ ist noch nicht ganz Aquaman“, fasste Momoa abschließend zusammen.

    Aquaman“ startet am 20. Dezember 2018 in den deutschen Kinos. Wer den ersten langen Auftritt des gleichnamigen Helden in „Justice League“ bislang verpasst hat, kann dies zur Zeit noch nachholen, das DC-Superheldentreffen läuft hierzulande seit dem 16. November 2017 in den Kinos.

     

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