Mein Konto
    Die Chronologie erklärt: Was ist in den 30 Jahren zwischen "Blade Runner" und "Blade Runner 2049" alles passiert? (Keine Spoiler für den neuen Film)

    Durch drei Kurzfilme und eine offizielle Webseite erfahren Zuschauer schon vor dem Kinostart des Sequels, was in den Jahren zwischen 2019 und 2049 passiert ist. Wir bringen euch vor dem Kinobesuch von „Blade Runner 2049“ auf den aktuellen Stand.

    Blade Runner“ avancierte vor allem dank seiner düster-dystopischen Science-Fiction-Welt zum Kult-Klassiker: Wer gesund und reich genug ist, die Erde zu verlassen, der tut das auch. Denn die Umwelt ist größtenteils zerstört, Menschen leben nur noch in großen Städten wie Los Angeles. Die „Offworld“-Kolonien (Neuansiedlungen z.B. auf dem Mars) bieten bessere Lebensbedingungen als der blaue Planet. Für die Besiedlung der Kolonien wurden auch sogenannte Replikanten, also künstliche Menschen, entwickelt – aber zur Evolution der Replikanten später mehr.

    In der Zeit zwischen der Handlung von „Blade Runner“ (2019) und der Handlung der Fortsetzung (2049) hat sich der Abwärtstrend für die Erdbevölkerung fortgesetzt: Die Erde ist endgültig verödet, es gibt kein frisches Essen mehr. Der Meeresspiegel ist durch den Klimawandel enorm gestiegen, die Stadt Los Angeles wird durch eine riesige Flutmauer geschützt. Ohne diese Mauer wäre das tiefliegende Becken der Stadt schon lange überschwemmt.

    Der Anime-Kurzfilm „Black Out 2022“

    Das erste wichtige Ereignis zwischen den beiden Teilen findet im Jahr 2022 statt: Im 15-minütigen Anime „Black Out 2022“ sieht man, wie eine Terrorgruppe über der Westküste der USA eine gewaltige EMP-Bombe zündet, die alle elektronisch gespeicherten Daten im Land auslöscht. Gleichzeitig zerstören kleine Teams mit Terroranschlägen physische Backup-Datenspeicher. In den Städten kommt das Leben zum Erliegen: Der Strom ist weg, die Lichter gehen aus, die Flugautos stürzen ab. Weltweit brechen elektronische Systeme wie die Aktienmärkte völlig zusammen.

    Niemand weiß, wer für die EMP-Explosion verantwortlich ist, doch viele geben den Replikanten die Schuld. Diese werden 2023 schließlich verboten, einige neuere Nexus-8-Modelle können jedoch entkommen und verstecken sich. Die neuartigen Modelle haben eine Betriebszeit, die einer menschlichen Lebensspanne gleicht, sie sterben also nicht wie die Replikanten aus dem Original-„Blade Runner“ automatisch nach vier Jahren.

    Der Aufstieg von Niander Wallace und seinem Konzern

    Das Wissenschafts-Genie Niander Wallace (Jared Leto) löst im Jahr 2025 mit genetisch verändertem Essen die weltweite, durch den Black Out und den Zusammenbruch der Systeme ausgelöste Hungerkrise. Seine Wallace Corporation breitet sich im gesamten Sonnensystem aus und löst die Tyrell Corporation als dominierenden Konzern ab. Wallace entwickelt im Verborgenen auch die Replikanten weiter.

    Der Kurzfilm „2036: Nexus Dawn“ mit Jared Leto

    Der nächste Kurzfilm spielt im Jahr 2036: Niander Wallace übt in einem Meeting Druck auf Politiker aus, um Replikanten wieder zu erlauben. Als Argumente führt er an, dass seine neuen Nexus-9-Replikanten viel besser gehorchen als die früheren, aufständischen Modelle. Trotzdem scheinen auch Wallaces Nexus-9-Modelle durchaus über Emotionen zu verfügen. In einem Promo-Video lässt sich erkennen, wie die von Wallace entwickelte Luv (Sylvia Hoeks) weint. Eine letzte Eigenschaft: Die Nexus-9-Modelle haben unter ihrem rechten Auge ein Implantat, das sie klar als Replikanten identifiziert. Der kompliziertere Voight-Kampff-Test aus „Blade Runner“ ist somit zur Replikanten-Identifikation nicht länger vonnöten.

    Die Jahre 2040-48 und der letzte Kurzfilm „2048: Nowhere To Run“

    Wie auf der Webseite roadto2049.bladerunnermovie.com nachzulesen ist, kam mit der Wiedereinführung der Replikanten in den frühen 2040ern auch die Blade-Runner-Einheit zurück: Sie macht in Los Angeles wie früher Jagd auf Replikanten, die aus dem Verkehr gezogen werden sollen. Ryan Goslings K ist solch ein Blade Runner.

    Im Jahr 2048 spielt dann der letzte vorab veröffentlichte Kurzfilm „2048: Nowhere To Run“ mit Dave Bautista in der Rolle des Nexus-8-Replikanten Sapper Morton. Morton hatte sich seit dem Verbot der Replikanten 2023 versteckt und führt ein friedliches Leben: Er verkauft Würmer, die die einzige Quelle von Proteinen auf der Erde sind. Schließlich gibt es kein frisches Essen mehr auf dem Planeten, nur noch das genetisch veränderte Essen der Wallace Corporation. Sapper Morton wird bereits in „2048: Nowhere To Run“ in ungewollte Ereignisse verstrickt und spielt auch in „Blade Runner 2049“ eine Rolle.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top