Disney und die Marvel Studios hatten bereits ein Auge auf „Die Tribute von Panem“-Star Liam Hemsworth als hammerschwingenden Thor in ihrem Marvel Cinematic Universe geworfen und ihn zu einem der finalen Kandidaten erkoren, da bekam sein zuvor eigentlich schon ausgeschiedener Bruder Chris noch einmal eine Chance für ein Vorsprechen. Das Ende der Geschichte ist bekannt: Chris Hemsworth wurde Thor, und dass er damit beinahe nicht mehr gerechnet hätte, verriet er nun im Interview mit dem W Magazine.
Während sein Bruder nämlich nach mehreren Bewerbungs-Tapes in die finale Runde der Kandidaten für Kenneth Branaghs „Thor“ aufgerückt war, saß er mit Drew Goddard und Joss Whedon in Vancouver am Set von „Cabin In The Woods“ und musste ihnen gegenüber zugeben, dass er sein Vorsprechen für die Rolle vergeigt hatte: „Sie sahen sich die Liste der Top-fünf-Kandidaten (dabei handelte es sich wohl um Charlie Hunnam, Tom Hiddleston, Alexander Skarsgard, Joel Kinnaman und eben Chris' Bruder Liam) an und fragten: ‚Warum bist du nicht darunter? Was ist passiert?‘ Sie konnten es einfach nicht verstehen. Ich sagte, ich weiß es nicht. Ich hab mein Vorsprechen vermasselt, denke ich.“
FILMSTARTS am Set von "Thor 3: Tag der Entscheidung"Dann kam aber doch noch der Anruf seines Managers: Man wolle ihn noch einmal vorsprechen lassen. Durch die Rivalität mit Liam sei er diesmal aber ganz anders an die Sache herangegangen, erklärte Chris Hemsworth: „Ich nahm meinen Dialog im Hotelzimmer in Vancouver auf, meine Mum las den Part von Anthony Hopkins. Und sie muss es echt gebracht haben, denn es hat mich zurück ins Casting gebracht und beim zweiten Mal lief alles ganz anders. Ich war motiviert und vielleicht auch frustriert, weil mein kleiner Bruder weiter als ich gekommen war. Diese kleine Geschwister-Rivalität hat mir den Antrieb gegeben. Und von da an ging alles ziemlich schnell. Es war cool.“
Cool dürfte für Chris Hemsworth auf jeden Fall sein, dass er inzwischen zum festen Stamm der Avengers gehört und ab dem 31. Oktober 2017 sein bereits drittes Solo-Abenteuer als Donnergott in Taika Waititis „Thor 3: Tag der Entscheidung“ erlebt.