Mein Konto
    "Ein Meisterwerk": Kritiker feiern Christopher Nolans "Dunkirk"

    Mit „Dunkirk“ drehte Christopher Nolan („The Dark Knight“, „Interstellar“) seinen ersten Kriegsfilm. Offenbar ist ihm das exzellent gelungen.

    Warner Bros.

    Es ist so weit: Die ausführlichen Kritiken zu Christopher Nolans „Dunkirk“ sind da. Bevor das Presseembargo fiel, pressten die Rezensenten ihre Begeisterung über den „mitreißenden und packenden“ Kriegsfilm bereits in 140 Zeichen – jetzt sind die jeweils kompletten Kritiken online. Und den 23 Rezensionen nach, die auf der Übersichtsseite metacritic eingetragen wurden, ist „The Dark Knight“- und „Interstellar“-Regisseur Nolan mit seiner Inszenierung der Rettungsaktion von Dünkirchen ein Volltreffer gelungen. Der Metascore steht bei 97 (Stand: 9 Uhr).

    Für Richard Roeper von der Chicago Sun-Times schuf Christopher Nolan mit dem nur 107 Minuten langen „Dunkirk“ einen „knappen, packenden, sehr mitreißenden und unvergesslichen Film, der zu den besten Kriegsfilmen der Dekade gehört“.

    Dana Stevens von Slate meint, dass Zuschauer, die Nolan bisher skeptisch gegenüberstanden, bekehrt würden. „Dunkirk“ sei ein „Triumph der Schlichtheit“, weil der Regisseur (und Drehbuchautor) seine an drei Orten erzählte Kriegsgeschichte auf das Nötigste reduziere. Nie sei Nolan so „geschickt, geschmeidig und einfach“ gewesen.

    Variety-Chefkritiker Peter Debruge bemängelt zwar, dass der Plot von „Dunkirk“ durch die Dreiteilung zwar manchmal unnötig verwirrend sei. Chirstopher Nolans große Leistung bestehe aber darin, Spektakelkino zu inszenieren, das sich sehr eindringlich und unmittelbar anfühle.

    Dunkirk

    Todd McCarthy vom Hollywood Reporter geht in eine ähnliche Richtung: Er lobt „Dunkirk“ als „impressionistisches Meisterwerk“, als Kriegsfilm, wie er bisher kaum gemacht wurde. Nolan arbeite mit einer komplexen Erzählstruktur, vermittle seine Geschichte aber durch „isolierte, brillant umgesetzte, oft private Momente“ mehr als durch schieres Spektakel (das es aber auch gebe).

    Nick de Semlyen von Empire meint: „Dunkirk“ ist ein „sparsamer, treibender, sich andauernd verdichtender Kriegs-Thriller“. Nolans Geschichtsstunde sei gleichzeitig mitreißende Feier von Solidarität und der spannendste Strandfilm seit „Der weiße Hai“.

    Etwas verhaltener gibt sich zum Beispiel Dave Calhoun von Time Out London: „Die Action ist die Attraktion. Wenn das bedeutet, dass sich Teile des Films ein bisschen distanziert und kühl anfühlen, hat das den bewundernswerten Zweck, simplifizierendes Drama oder billige Gefühle zu vermeiden.“

    Und Matt Singer von ScreenCrush schreibt, dass „Dunkirk“ noch besser gewesen wäre, wenn sich Nolan so um seine Figuren gekümmert hätte wie um die Flug- und Wasserkampfszenen. „Ohne das funktioniert der Film am besten als pure sinnliche Erfahrung aus unglaublichen Bildern und intensiven Schlachten.“

    Dunkirk“ mit unter anderem Fionn Whitehead, Tom Hardy, Mark Rylance und Kenneth Branagh startet am 27. Juli 2017.

     

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top