Achtung, Spoiler zu „Dracula Untold“!
Nach der erfolgreichen Schlacht gegen die Osmanen wird Vlad Tepes III (Luke Evans) für tot gehalten. Das ist nicht ganz falsch, aber tot im klassischen Sinne ist er nicht: Wie wir in der letzten Szene von „Dracula Untold“ sehen, ist Vlad auch in der Gegenwart noch auf den Beinen und als Vampir zu neuen Bluttaten bereit – zu denen es allerdings nicht kommen wird. Zwar stellte Hauptdarsteller Luke Evans noch im September 2016 in Aussicht, wieder den Vampirfürsten zu geben, inzwischen hat Studio Universal aber einen anderen Plan.
Nach Aussage der Ausführenden Produzentin Alissa Phillips von Oktober 2014 sollte „Dracula Untold“ den Auftakt zu Universals neuer Kino-Reihe der Schauergestalten bilden. Wahrscheinlich hätte die Vampir-Action in diesem, mittlerweile „Dark Universe“ betitelten Erzählkosmos eine Fortsetzung bekommen. Nur gehört „Dracula Untold“ entgegen der ursprünglichen Planung nicht mehr zum Kanon – Alex Kurtzman, Regisseur von „Die Mumie“ mit Tom Cruise, ließ im Dezember 2016 gegenüber Collider keinen Zweifel daran. Kurtzmans eigener Monster-Film, im Juni 2017 angelaufen, ist nun der Start des Dark Universe.
Universal lässt „Dracula Untold“ also links liegen, obwohl die Vampir-Vorgeschichte weltweit 217 Millionen Dollar einspielte und damit bei einem relativ moderaten Produktionsbudget von 70 Millionen Dollar kein Flop war. Bei der Ankündigung des Dark Universe wurde bekanntgegeben, dass neben Monsterfilmen wie „Frankensteins Braut“ mit Javier Bardem und „Der Unsichtbare“ mit Johnny Depp auch ein neuer „Dracula“ aus der Gruft gelassen werden soll – als Reboot, bei dem die tragische Geschichte von Luke Evans Vlad neu geschrieben wird.