„Bailey - Ein Freund fürs Leben“ ist zwar eine „kitschig-seichte, aber über weite Strecken doch rührende Geschichte“, wie wir in unserer Kritik schreiben. Besonders Liebhaber von Hunden kommen bei der familienfreundlichen Tragikomödie auf ihre Kosten. Der Kinostart Anfang 2017 wurde im Vorfeld jedoch von einem handfesten Skandal überschattet, als ein Video im Netz die Runde machte, auf dem allem Anschein nach ein tierischer Darsteller gequält wurde. Im Zuge dessen meldeten sich Macher und Hundebetreuer zu Wort, die Premiere und Pressetermine wurden abgesagt. Erst eine zusätzliche Untersuchung der American Humane Association (AHA), bekannt für den Satz „No Animals Were Harmed“ im Abspann vieler Filme, kam zu dem Schluss, dass kein Tier verletzt wurde und das kursierende Video die Ereignisse beim Dreh falsch darstellen würde. Ungeachtet der Probleme und Diskussionen, die den Film begleitet haben, wurde laut dem Wall Street Journal (via Slashfilm) jetzt bekannt, dass eine Fortsetzung zum Film geplant sei.
Bei einem geschätzten Produktionsbudget von etwa 22 Millionen US-Dollar (laut BoxOfficeMojo) spielte „Bailey“ in den USA immerhin 64 Millionen Dollar ein. In China hingegen entwickelte sich der Film zu einem Hit mit einem Einspielergebnis von 88 Millionen Dollar, wobei sogar „Logan - The Wolverine“ vom Chartthron geschubst wurde, wie Variety damals berichtete. Der Erfolg in Fernost soll dem Bericht zufolge damit zusammengehangen haben, dass das mitfinanzierende Studio Alibaba bei seiner Werbekampagne extra chinesische Hundebesitzer der Mittelschicht angesprochen haben soll. Und genau an dieses Publikum will man nun bei der Fortsetzung von „Bailey“ denken.
Wie sich das genau im fertigen Film niederschlagen wird, ist allerdings noch vollkommen unklar, denn für inhaltliche Details ist es jetzt noch zu früh. Ebenfalls steht noch in den Sternen, ob Dennis Quaid als Hauptdarsteller, Josh Gad als Sprecher und Regisseur Lasse Hallström wieder dabei sein werden.