„The Big Bang Theory“ ist wohl derzeit DIE Sitcom schlechthin im Fernsehen. Die Serie um die beliebten Nerds hat aktuell die zehnte Staffel erreicht, zu deren Ende es bereits einen kleinen Ausblick gibt. Zudem wurden zwei weitere Staffeln und sogar ein Spin-off um den jungen Sheldon Cooper geordert. Klare Sache, Fans werden noch ein Weilchen ihre Freude an den Figuren haben. Den Erfolg lassen sich die Stars der Sendung jedenfalls ordentlich auszahlen. Nachdem bereits in der Vergangenheit Johnny Galecki (Leonard), Kaley Cuoco (Penny) und Jim Parsons (Sheldon) ein Gehalt von einer Million US-Dollar pro Episode für sich ausgehandelt hatten, zogen später noch Simon Helberg (Howard) und Kunal Nayyar (Raj) nach. Bislang hatten allerdings Mayim Bialik (Amy) und Melissa Rauch (Bernadette) das Nachsehen, doch einem Bericht von Variety zufolge wird sich das nun ändern.
Bialik und Rauch kamen bisher auf einen Verdienst von etwa 200.000 Dollar pro Folge. Wenngleich das sicher jede Menge Geld ist, stellt die Summe doch nur einen kleinen Teil dessen dar, was ihre Co-Stars bereits verdienen. Doch jetzt haben beide Schauspielerinnen neue Verträge ausgehandelt, die ihnen mit Beginn der elften Staffel jeweils 500.000 Dollar für jede Episode bescheren. Zudem könnte sich diese Summe noch erhöhen, da eine nicht näher erläuterte „Entwicklungskomponente“ in den Verträgen der beiden Stars enthalten sein soll.
Die neuen Gehälter für Rauch und Bialik wurden übrigens nur dadurch ermöglicht, weil ihre Kollegen für die kommenden Staffeln ihrerseits auf Geld verzichten. Bereits im März 2017 berichteten wir, dass sie jeweils 100.000 Dollar auf dem Tisch liegen lassen werden, um den finanziellen Spielraum für eine Gehaltserhöhung der anderen beiden zu ermöglichen. Ab Staffel Elf werden also Galecki, Parsons, Cuoco, Helberg und Nayyar „nur noch“ 900.000 Dollar pro Folge verdienen. Der Zusammenhalt der Truppe, der durch diese Geste unter Beweis gestellt wird, spricht aber Bände.
Mit höheren Gehältern für die Schauspieler wird es für die Serie jedoch immer schwerer wirklich lukrativ zu bleiben, wie hier bereits angeklungen ist. Und obwohl man zumindest in Deutschland sogar noch mehr auf „The Big Bang Theory“ setzen möchte und sich Erfolge verspricht, zeigen sich in den USA aktuell erste kleine Ermüdungserscheinungen. Denn wie Variety in einem separaten Artikel berichtet, hat die Sitcom mit ihrer jüngsten neuen Folge der zehnten Staffel den niedrigsten Quotenwert (2,4 nach sogenannten Nielsen-Daten, die die Größe und Zusammensetzung des Publikums ermitteln sollen) der gesamten Serie in der Hauptzielgruppe der 18-49-jährigen Zuschauer erreicht. Zwar war „Big Bang“ mit 12,1 Millionen Zuschauern in den Staaten immer noch die erfolgreichste Sendung des Abends, zumindest könnte der neue Niedrigwert aber als erster kleiner Indikator dafür dienen, dass die Serie ihre größten Erfolge hinter sich hat. Diese Entwicklung gilt es jedenfalls im Blick zu behalten.
Die letzte Episode der zehnten Staffel „The Big Bang Theory“ wurde bereits abgedreht, die deutsche Ausstrahlung hingegen pausiert gegenwärtig und wird voraussichtlich erst im September 2017 weitergehen. In der Zwischenzeit können Fans ihr Wissen über die Serie mit unserem Quiz unter Beweis stellen.