Christine Kaufmann ist in der Nacht vom 27. zum 28. März 2017 in München im Alter von 72 Jahren verstorben, wie laut der Süddeutschen Zeitung ein Statement ihres Managements mitteilte. Zuvor soll sie wegen einer Leukämie-Erkrankung im Koma gelegen haben.
Kaufmann begann ihre lange Karriere bereits Anfang der 1950er Jahre als kleines Kind und spielte sich bereits 1954 in „Rosen-Resli“ zu landesweiter Bekanntheit. Weitere Filme in der Heimat folgten, ehe sie Ende der 50er nach Italien zog, wo sie untere anderem den Film „Die letzten Tage von Pompeji“ machte.
1961 gab sie dann ihr vielbeachtetes Debüt in Hollywood. An der Seite von Kirk Douglas brillierte sie in „Stadt ohne Mitleid“ von Gottfried Reinhardt und erntete neben internationalem Ruhm auch eine Golden-Globe-Auszeichnung als Vielversprechendste Nachwuchsschauspielerin. Ihr Erfolg in Übersee war nicht von langer Dauer (die Kritiken zu ihren nachfolgenden Filmen waren eher mäßig); in der Folge machte sie vor allem Schlagzeilen mit ihrer Ehe mit Schauspielstar Tony Curtis („Manche mögen’s heiß“).
Kaufmann kehrte später wieder mit ihren beiden Töchtern nach Deutschland zurück, die Ehe von Curtis war mittlerweile aufgelöst. Das Fernsehwerk „Wie ein Blitz“ war wieder ein Erfolg, anschließend übernahm sie mehrere Rollen in Fernsehserien wie „Der Kommissar“ oder „Derrick“. Mit Werner Schroeter drehte sie mehrere Filme, unter anderem „Der Tod der Maria Malibran“ und auch für Rainer Werner Fassbinder stand sie vor der Kamera („Lola“, „Lili Marleen“).
Neben ihrer Tätigkeit im Filmbereich war Kaufmann auch auf der Theaterbühne aktiv, wo sie noch 2014 zu sehen war. Zudem war sie Autorin von Wellness- und Beauty-Büchern und präsentierte ihre eigene Kosmetiklinie. Zuletzt lebte sie in München und Mallorca.