Kommt er oder kommt er nicht zurück? So lautete lange Zeit die Frage, wenn es um „Terminator 6“ ging. Als so richtig sicher galt eine Fortsetzung der Reihe nach „Terminator: Genisys“ nicht, im Januar nahm das Projekt allerdings wieder Fahrt auf, als plötzlich „Deadpool“-Regisseur Tim Miller als Regisseur gehandelt wurde und James Cameron über die Relevanz eines weiteren Cyborg-Films – den er vermutlich produzieren würde – sprach.
Einer Quelle der New York Daily News (via Screenrant) zufolge haben die Verantwortlichen des „Terminator: Genisys“-Studios Paramount Pictures, zumindest was ihren „Terminator“-Anteil angeht, nun endgültig den Stecker gezogen. „Mit Arnold und dem ‚Terminator‘-Franchise ist es vorbei“, heißt es dort. Das Studio habe das Sequel komplett aus den Produktionsplänen verbannt. Dem Darsteller seien langfristige Verträge angeboten, doch nichts dergleichen sei finalisiert worden. Grund dafür, das Franchise stillzulegen, seien vor allem die Reaktionen auf „Terminator:Genisys“ gewesen, der als treibender Initiator eines Revivals der in den 80er-Jahren geborenen Filmreihe hätte fungieren sollen. Trotz hohen Profits hätten die Studiobosse aber ob des eher mauen Kritikerechos Interesse an einem Sequel verloren.
Wirklich überraschend kommt diese Nachricht nicht. Nachdem ursprünglich Kinostarts im Mai 2017 und Juni 2018 für zwei Fortsetzungen zu „Terminator: Genisys“ geplant waren, schob sich Anfang 2016 weitestgehend unkommentiert „Baywatch“ auf ersteren Termin - womit das Sequel vorerst obsolet wurde (via Deadline). Sarah-Connor-Darstellerin Emilia Clarke schloss dazu ihre eigene Rückkehr aus.
Nicht ganz klar ist, inwiefern die Pläne von Paramount mit denen von James Cameron und Tim Miller zusammenhängen. Und ob die von der Daily-News-Quelle angeführten gescheiterten Verhandlungen mit Arnold Schwarzenegger sich ausschließlich auf den Paramount-Deal bezogen oder der Schauspieler damit endgültig einen Strich zog. Da die Rede von „langfristigen Verträgen“ war, ist es durchaus möglich, dass letzteres der Fall ist. Wie die Quelle weiter anführt, bräuchte es eine unabhängige Produktionsfirma. Wobei es demnach auch schwierig werden dürfte, einen fast 70-jährigen Schwarzenegger noch einmal zur Rückkehr zu bewegen...
Die Verwertungsrechte am „Terminator“-Franchise fallen 2019 an seinen Urheber Cameron zurück. Ab hier könnte der Regisseur also auch unabhängig ein Reboot der Reihe bemühen. Momentan und in nächster Zeit dürfte Cameron allerdings auch alle Hände voll mit seinen geplanten „Avatar“-Fortsetzungen haben. Gut möglich also, dass es noch eine ganze Weile dauert, bis der sechste „Terminator“-Film in die Kinos kommt – sollte das überhaupt jemals geschehen. Je länger es dauert, desto unwahrscheinlicher wird wohl, dass Arnold Schwarzenegger noch einmal mit der Stimme des T-800 monotonisiert: „I’m back.“
Demnächst ist Schwarzenegger übrigens als trauernder und auf Rache sinnender Familienvater in dem Action-Drama „Aftermath“ zu sehen.