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    Zum Start von "Marvel's Iron Fist": So enttäuscht sind die Kritiker von der neuen Netflix-Serie

    Mit „Iron Fist“ startet am heutigen 17. März 2017 die vierte Marvel-Serie, die der Comicgigant gemeinsam mit Netflix realisiert hat. Doch im Vergleich zu den anderen Projekten der Kooperation hält sich die Begeisterung unter Kritikern in Grenzen.

    Netflix

    In „Iron Fist“ wird nach „Daredevil“, „Jessica Jones“ und „Luke Cage“ nun der vierte Marvel-Held in die Netflix-Serienwelt eingeführt und damit die letzte Brücke zur Miniserie „The Defenders“ geschlagen, in der die vier Figuren Seite an Seite kämpfen werden. Bislang wurde das gemeinsame Unterfangen der Comicschmiede und des Streamingriesen überwiegend positiv aufgenommen. Doch damit scheint nun Schluss. US-Kritiker, die im Vorfeld bereits die ersten sechs „Iron Fist“-Folgen zu Gesicht bekamen, zeigen sich von diesen fast einhellig wenig angetan.

    Am positivsten fallen dabei noch die Urteile von We Got This Covered und Collider aus, die beide drei von fünf möglichen Sternen vergeben. Selbst hier fällt das Fazit entsprechend ernüchternd aus. Collider sieht in der gut besetzten Serie in erster Linie verschenktes Potential und bei We Got This Covered wird sie gar, obwohl sie streckenweise auch Spaß mache, als die bislang „mit Abstand am wenigsten fesselnde Marvel-Netflix-Serie“ bezeichnet.

    Noch ein wenig kritischer fallen die Worte auf der Website The A.V. Club aus, die konstatiert, dass „Iron Fist“ inhaltlich nicht allzu viel zu bieten hätte: „Füller-Episoden sind eine Sache, aber im Moment sieht ‚Iron Fist‘ wie eine Füller-Staffel aus.“ Und auch für die New York Times sei die Marvel-Produktion eine mittelmäßige, dröge und inhaltsleere Angelegenheit, unter deren Oberfläche eine bessere Serie darum kämpfen würde herauszukommen, was ihr aber letztlich nicht gelingt. Zudem kommt man auch hier zu dem Schluss, dass die Schauspieler besser als das Material seien, mit dem sie es zu tun haben.

    Die renommierten Blätter The Hollywood Reporter und Variety verreißen „Iron Fist“ schließlich komplett. Die Kollegen vom Hollywood Reporter sehen in der Serie nach den gelungen Vorgänger-Formaten den ersten großen Fehltritt in der Kooperation von Marvel und Netflix: „‚Iron Fist‘ fühlt sich in jeder Hinsicht wie ein Schritt zurück an, eine große Enttäuschung, die schon in den ersten sechs Folgen unter erzählerischen Problemen leidet.“ Eine Daseinsberechtigung wird der Serie daher nur zugestanden, weil sie die letzte Stufe auf dem Weg zur langersehnten Helden-Zusammenkunft „The Defenders“ ist. Variety geht mit dem jüngsten Marvel-Netflix-Format sogar noch härter ins Gericht: „Nicht ein Aspekt dieses schwerfälligen Beitrags funktioniert“, heißt es bei den Branchenexperten. „Den Action-Szenen mangelt es an Schwung, Wucht und Originalität. Keiner der flachen, nach Schema F entworfenen Charaktere hinterlässt irgendeinen bleibenden Eindruck.“

    Die Kritiken-Sammelseite metacritic.com errechnet aus den 13 bisher dort gesammelten Rezensionen eine Wertung von gerade einmal 35 von 100 Punkten (Stand: 17. März 2017). Ab sofort können sich Netflix-Kunden selbst ein Bild vom Abenteuer des Martial-Arts-Spezialisten Danny Rand (Finn Jones) machen, der nach 15-jähriger Abwesenheit mit erstaunlichen Fähigkeiten in seine Heimat New York zurückkehrt, um sein Familienerbe einzufordern und gegen das Böse zu kämpfen. Die 13 Folgen der ersten „Iron Fist“-Staffel stehen nun komplett auf Deutsch und Englisch zum Streaming bereit.

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