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    Ist "Marvel's Iron Fist" zu weiß? Hauptdarsteller Finn Jones reagiert auf Kritik

    Diversität, also die Repräsentierung von Menschen mit z. B. unterschiedlicher Herkunft, ist bei Filmen und Serien ein immer wichtigeres Thema. Finn Jones, der Held in „Marvel's Iron Fist“, verteidigte seine Serie nun gegen Kritik.

    Netflix

    Daniel „Danny“ Rand alias Iron Fist gibt’s seit 1974, da erschien der erste Comic mit dem Kung-Fu-Helden, die Serienadaption aus demselben Universum wie „Daredevil“, „Jessica Jones“ und „Luke Cage“ steht ab 17. März 2017 auf Netflix bereit. In den Comics wie auch in der Serie ist die Hauptfigur ein weißer Amerikaner, der in der asiatischen Stadt K'un-L'un in eine ganz besondere Kampfkunst eingewiesen wird. Nachdem bekanntgeworden war, dass der weiße Finn Jones („Game Of Thrones“) die Hauptrolle in der Netflix-Serie spielt, wurde eine verpasste Chance kritisiert. Zu den Kritikern gehörte die Marvel-Comic-Autorin Marjorie Liu („Dark Wolverine“, „X-23“), die schrieb: „Iron Fist ist die orientalistische Gelbfiebergeschichte weißer Männer,“ schrieb Liu auf ihrem Twitter-Kanal. „Ein asiatischer Schauspieler hätte dazu beigetragen, diesen beleidigenden Ausdruck zu untergraben und mehr Raum [für asiatische Figuren] zurückzugewinnen.“ Buzzfeed sprach nun mit Finn Jones über die Kritik. 

    „Ich verstehe, wo die Frustration herkommt. Ich verstehe das Bedürfnis nach Diversität und Gleichheit im Fernsehen und im Film... in allen Aspekten des Lebens. Momentan leben wir in einer Kultur und einer Welt, wo es in der Politik, Wirtschaft und Kultur viele Ungleichheiten gibt. Wir werden von ganz oben massiv verarscht. Ich stehe auf für die Menschen, für Menschen über alle Grenzen hinweg.“ Finn Jones, in „Iron Fist“ neben Jessica Henwick (als Colleen Wing) zu sehen, forderte mehr Diversität in Fernsehen und in Filmen, besonders, was asiatische Schauspieler angeht, fühlt sich aber auch missverstanden:

    „Leute kommentieren von der Überschrift ausgehend, ohne das komplette Bild zu verstehen, ohne die komplette Geschichte zu verstehen.“ In „Iron Fist“ würde die Kritik auf „sehr intelligente und moderne“ Art aufgegriffen. Danny Rand sei kein weißer Retter – also nicht die weiße Figur, die Figuren anderer Hautfarbe rettet, weil die es allein nicht hinbekommen. Rand könne kaum auf sich selber aufpassen, sei kompliziert und verletzlich. Damit ging Jones auf Kritik sein, dass die Reise nach Asien für den weißen Helden in vielen Geschichten nur dazu dient, dass der Protagonist reifer wird und mit seinen neuen Erkenntnissen und Fertigkeiten sich selbst und die lokale Bevölkerung rettet.

    Die mystische Stadt K'un-L'un, wo Danny Rand zum Kung-Fu-Kämpfer wird, sei in der Serie ein Platz, in dem Menschen unterschiedlicher Herkunft lebten. „Es ist ein mystisches Königreich in einer anderen Dimension, aber es wird von Menschen bewohnt, die von überall herkommen.“

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