Den meisten wird es wohl entgangen sein, doch in „Game Of Thrones“ gibt's nicht nur Blut, Sex und Intrigen, sondern auch prominente Musiker zu sehen. Über die Jahre absolvierten Künstler aus verschiedensten Genres Kurzauftritte. So engagierte Walder Frey etwa Coldplay-Schlagzeuger Will Champion für die Rote Hochzeit, Sigur Rós begleiteten König Joffreys letzten Nachmittag auf Erden, während Of Monsters and Men dessen Theateradaption untermalten. Snow Patrols Gary Lightbody marschierte mit den Boltons und die Prog-Metaller Mastodon suchten Inspiration in der kühlen Frische Hartheims an der Seite eines Weißen Wanderers.
Zu dieser illustren Schar gesellt sich bald auch Singer-Songwriter Ed Sheeran. Showrunner David Benioff bestätigte dessen Auftritt in der siebten Staffel „Game Of Thrones“ im Rahmen eines SXSW-Panels: „Jahrelang haben wir versucht, Ed Sheeran in die Show zu bringen – als Überraschung für Maisie [Williams]. Dieses Jahr haben wir es endlich geschafft.“ (via Hollywood Reporter) In welcher Rolle Sheeran seinen Gastauftritt absolvieren wird, verriet er allerdings noch nicht. Fremd in Fantasy-Gefilden ist der Musiker ja nicht: Er schrieb und sang das Abspann-Lied zu „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“: „I See Fire“. Wäre eigentlich mal wieder Zeit für eine neue Version „Rains Of Castamere“ oder?
Das Publikum sieht Sheerans Cameo frühestens am 16. Juli 2017, wenn die erste Folge der siebten Staffel „Game Of Thrones“ läuft. Wenig später sollen die Dreharbeiten zur finalen Staffel 8 beginnen. Inhaltlich hielten sich Benioff und sein Showrunner-Kollege D.B. Weiss beim Panel auf dem South by Southwest zwar zurück, bestätigten aber, dass die Episodenzahl reduziert wird. Während die siebte Staffel statt der bisher üblichen zehn Folgen nur sieben hat, muss die achte mit nur sechs auskommen.
Doch das Ende von „Game Of Thrones“ bedeutet nicht zwangsläufig, dass sich die Tore Westeros' und Essos' ab 2019 für das Fernsehpublikum schließen. Die Diskussion über mögliche Spin-offs ist in vollem Gange – zumal „Das Lied von Eis und Feuer“ nicht George R.R. Martins einzige Geschichte ist, die im entsprechenden Literaturuniversum spielt. Dass die HBO-Verantwortlichen durchaus Interesse an einer Erweiterung ihres Serienkatalogs haben, bestätigte Benioff ohne Umschweife. Nur seine und D.B. Weiss‘ Beteiligung daran sei eher unwahrscheinlich: „Ich glaube, es wäre besser, die Sache mit frischem Blut anzugehen.“ Ideen hätten die beiden trotzdem schon: Weiss plädierte witzelnd für „Zombie Stark Sister“; auch eine Hodor-Sitcom fänden die Showrunner spaßig. (via Deadline / Hollywood Reporter)