Das Team des Ludwigshafener Tatorts ging mit dem neuesten Fall des Ermittlerduos Odenthal und Kopper ein ambitioniertes Wagnis ein, schließlich ist „Tatort: Babbeldasch“ der erste improvisierte Beitrag der langlebigen Reihe. Doch bereits im Vorfeld musste der Krimi viel Kritik einstecken, auch bei uns gab es für das mutige, letztlich aber kolossal gescheiterte TV-Experiment lediglich einen von fünf Sternen. Bei der Ausstrahlung am vergangenen Sonntag (26. Februar 2017) machte sich dies dann auch in den Einschaltquoten bemerkbar.
Zwar erreichte „Babbeldasch“ mit im Schnitt rund 6,35 Millionen Zuschauern (laut DWDL) noch immer einen beachtlichen Wert, von dem andere Sender am Sonntagabend nur träumen können, für die gewohnten „Tatort“-Verhältnisse kann dies aber dennoch als kleine Enttäuschung gewertet werden, wurde damit doch die geringste Quote seit dem Schweizer „Tatort: Schutzlos“ im Juli 2015 eingefahren. Von Zahlen wie bei den Münsteraner Kollegen, die mit 13,6 Millionen Zuschauern den aktuellen „Tatort“-Rekord halten, ist das Ludwigshafener Team natürlich generell weit entfernt, aber auch gemessen am eigenen Quotenschnitt, der immerhin bei über neun Millionen Zuschauern liegt, fiel „Babbeldasch“ deutlich ab.
Während viele Zuschauer ihrem Unmut über den Impro-„Tatort“ auch in den Sozialen Medien Ausdruck verschafften, sank die Quote während der Ausstrahlung laut der BILD massiv. Zuschauerschwund zu späterer Stunde ist zwar ebenfalls nichts Ungewöhnliches, doch stehen der BILD zufolge acht Millionen Zuschauer zu Beginn der „Tatort“-Folge lediglich 5,77 Millionen Zuschauern an deren Ende gegenüber. Wie das Blatt zudem berichtet, hätten über eine Million Zuschauer bereits in den ersten 15 Minuten ab- bzw. umgeschaltet.