Éowyn (Miranda Otto), die Nichte von König Théoden (Bernard Hill), dem Herrscher von Rohan, ist eine der wenigen Frauen, die in Peter Jacksons „Herr der Ringe“-Trilogie vorkommen. Während der letzten großen Schlacht gegen Mordors Truppen in „Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“ wird sie sogar zu einer der entscheidenden Figuren, als sie den gefürchteten Hexenkönig von Angmar auf seinem drachenähnlichen Reittier zur Strecke bringt. Doch beinahe wäre nicht Miranda Otto, sondern „Pulp Fiction“- und „Kill Bill“-Star Uma Thurman gegen Saurons finsteren Handlanger angetreten.
In der „Late Show with Stephen Colbert“ verriet die 46-jährige Schauspielerin nun, dass ihr die Rolle der Éowyn angeboten worden war, sie diese aber ablehnte, weil kurz zuvor ihr erster Sohn (mit ihrem damaligen Ehemann Ethan Hawke) das Licht der Welt erblickt hatte. Durchaus verständlich, da die Dreharbeiten in Neuseeland stattfanden und sich über zwei Jahre hinzogen. Dennoch betont Thurman gegenüber Colbert: „Diese Entscheidung betrachte ich als einen der größten Fehler meines Lebens.“
Mit dem Schwert in der Hand sah man sie dann schließlich aber doch noch: als Beatrix Kiddo in Quentin Tarantinos Rache-Epos „Kill Bill“ – und wer weiß ob sie für diese ikonische Rolle überhaupt Zeit gehabt hätte, wenn sie in Peter Jacksons Megaprojekt dabei gewesen wäre…