Wie die US-Küstenwache mitteilte, wurde der Leichnam des Filmemachers Rob Stewart gefunden. Der kanadische Filmemacher war am Dienstag (31. Januar 2017) im Rahmen eines Tauchgangs spurlos verschwunden. Tagelang wurde nach ihm gesucht. Die Familie von Stewart bestätigte auf der offiziellen Webseite zur Dokumentation „Sharkwater“, dass es sich um Stewart handelt.
Zudem laufen die Ermittlungen, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Bekannt ist bislang nur, dass Stewart im Anschluss an den Tauchgang eigentlich wieder an die Oberfläche kam. Die Crew war aber gerade abgelenkt, weil man einem anderen Taucher, der kollabiert war, ins Boot helfen musste. Als man sich um Stewart kümmern wollte, war dieser plötzlich verschwunden. Anschließend startete die tagelange Suche, an der sich nach einem Aufruf der mit Stewart zusammen arbeitenden Filmproduktionsfirma auch zahlreiche private Boote und Taucher beteiligten.
Mit „Sharkwater“ wollte Stewart ursprünglich vor allem gegen den schlechten Ruf von Haien ankämpfen und zeigen, dass die Tiere keine Killer sind. Doch Stewards Dreharbeiten nahmen eine unerwartete Wendung, als er dabei der illegalen Jagd auf die Tiere und dem von Regierungen geduldeten Handel mit Haifischflossen auf die Spur kam. Aufgrund des für Aufsehen sorgenden Films wurde das sogenannte Hai-Finning (das Abtrennen der Rückenflosse eines Hais) weltweit verboten.
In der Fortsetzung „Sharkwater: Extinction“ wollte er noch mehr Informationen über das illegale Geschäft mit der Tötung von Haien enthüllen und darauf aufmerksam machen, dass die Tiere vom Aussterben bedroht sind. Der Tauchgang fand am Rande der Dreharbeiten statt.
Stewart wurde 37 Jahre alt. Er drehte unter anderem auch noch die Doku „(R)evolution - Es geht um unser Überleben“, in der die Auswirkungen des Klimawandels aufzeigte..