Im September 2015 raste Olivia Jackson, die bei den Dreharbeiten zu „Resident Evil: The Final Chapter“ als Stuntdouble für Hauptdarstellerin Milla Jovovich fungierte, mit einem Motorrad in einen metallenen Kamera-Träger, der wegen eines Defekts herabhing. Besonders bitter: Weil die gedrehte Szene nicht als gefährlich eingestuft wurde, trug Jackson bei dem Stunt keinerlei spezielle Schutzkleidung.
Die zu diesem Zeitpunkt 32-jährige Britin erlitt schwerste Verletzungen an Kopf, Lunge und an der Schulter. Im Krankenhaus wurde sie sofort in ein künstliches Koma versetzt. Die Liste der körperlichen Einschränkungen, die auf Dauer bleiben werden, ist lang: Ihr musste ein Arm komplett amputiert werden, ihre Wirbelsäule wird ebenso wie ein Schulterblatt verdreht bleiben, dazu ist eine Schulter chronisch ausgerenkt. Ihr Nacken hat sich verschoben, wovon sie schreibt, dass es das schmerzhafteste ihrer Leiden sei. Auch ein dauerhafter Muskelschwund in der linken Körperhälfte konnte nicht vermieden werden. Ein wahnsinnig hartes Schicksal für eine so junge Frau.
Dennoch verließ Olivia Jackson, die in ihrem Job als Stuntfrau unter anderem auch Daisy Ridley in „Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht“ doubelte, nicht der Mut, wie sie auf Instagram beweist: Auf der Social Media-Plattform lässt sie die Welt seit dem folgenschweren Unfall an ihrer Genesung teilhaben.
„Tschüss verdorrter Arm. Hallo Stumpf. So habe ich mein Leben nicht geplant… aber ich muss es so nehmen, wie es kommt, es muss vorwärts und aufwärts gehen!“, schreibt sie, nachdem ihr linker Arm abgenommen werden musste. Sie lernte erneut zu laufen, kämpfte sich zurück ins Leben.
Die Bilder der selbst in so schweren Momenten noch lächelnden Olivia Jackson machen Mut und zeigen, was für eine unglaublich starke Frau sie ist – da kann selbst Alice aus den „Resident Evil“-Filmen nicht mithalten! Wir wünschen Olivia auf jeden Fall gute Besserung und hoffen, dass sie bald wieder ein normales Leben führen kann.