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    Zu düster und verworren: "Civil War"-Comicautor Mark Millar kritisiert den "Civil War"-Kinofilm

    Mark Millar, der Autor der Comicvorlage, auf der „The First Avenger: Civil War“ basiert, veröffentlichte nun eine Liste der besten und schlechtesten Filme des Jahres 2016 – und offenbar war er von der Leinwandadaption nicht gerade begeistert…

    Walt Disney Company

    Quentin Tarantino ist bekannt dafür, dass er jedes Jahr seine (oftmals recht überraschende) Auswahl an Lieblingsfilmen präsentiert, doch natürlich ist er längst nicht der einzige Filmschaffende: Auch Mark Millar etwa postete nun im Forum auf seiner Internetseite millarworld.tv eine Liste der für ihn besten und schlechtesten Filme des Jahres 2016 (via CinemaBlend). Das allein wäre womöglich noch keine Nachricht wert, doch interessant wird Millars Liste dadurch, dass darauf auch „The First Avenger: Civil War“ Erwähnung findet – Millar ist nämlich der Autor der siebenteiligen Comicreihe, die als Vorlage für das Marvel-Abenteuer diente. Allerdings ordnete Millar „Civil War“ nicht bei den besten Filmen des Jahres ein (so wie wir bei FILMSTARTS), sondern unter den schlechtesten.

    Allerdings stört Millar als Autor der Vorlage nicht etwa, dass bei der Leinwandadaption Änderungen vorgenommen wurden oder dass Teile des Comics weggelassen wurden. Vor allem kritisiert er, dass die Handlung von „Civil War“ konfus sein soll und – noch schlimmer – dass es dem Superhelden-Bürgerkrieg an Humor fehle. Hier könnt ihr euch Millars komplette Liste anschauen. Im Folgenden findet ihr seine Kurzkritik zu „Civil War“:

    „‚Civil War‘ hatte gute 20 Minuten am Anfang, aber dann kann ich mich ehrlich gesagt nicht mehr erinnern, worum es in dem Film ging. Es ist interessant, dass die Russos einen Comedy-Hintergrund haben [Joe und Anthony Russo, die Regisseure von ‚Civil War‘, haben vorher etwa zahlreiche Folgen der Comedy-Serie ‚Community‘ inszeniert], denn das fehlt diesen ansonsten sehr gut gemachten Filmen wirklich sehr. Ich hoffe, dass diese Trostlosigkeit sich nicht auch in ihren beiden ‚Avengers‘-Filmen [‚Avengers 3: Infinity War‘ und der noch unbetitelte ‚Avengers 4‘] wiederfindet, denn was den ersten ‚Avengers‘-Film ausgezeichnet hat, war, dass es sowohl leichtherzige als auch düstere Momente gab. Ich fände es schade, wenn das verloren ginge, so wie es bei ‚Civil War‘ der Fall war.“

    Humor ist natürlich ebenso subjektiv wie die Bewertung von Filmen im Allgemeinen, doch vor allem mit letzterem Kritikpunkt dürfte Millar wohl eher allein dastehen. In unserer 4,5-Sterne-FILMSTARTS-Kritik weisen wir etwa auf Spider-Man hin („die klar spaßigste Figur in ‚Civil War‘“) und auch viele andere Kritiker und Fans bescheinigten „Civil War“ eine ausgewogene Mischung aus Handlung, Action, Drama und Humor.

    Welchen Tonfall die Russo-Brüder aber in „Avengers 3: Infinity War“ und „Avengers 4“ einschlagen, erfahren wir spätestens am 26. April 2018 beziehungsweise 25. April 2019. Dann nämlich startet die dritte respektive vierte Marvel-Superheldenzusammenkunft in den deutschen Kinos.

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