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    Brücke verlassen: Bryan Fuller ist nicht mehr Showrunner von "Star Trek Discovery"

    Der Showrunner gibt als Hauptautor die Richtung einer Serie vor. Entsprechend groß war bei Fans die Freude, als der trek-versierte und serienerfahrene Bryan Fuller als Showrunner von „Star Trek Discovery“ verkündet wurde – was er nun nicht mehr ist.

    CBS

    Wenn Serien auf einer Raumschiffbrücke entstehen würden, dann wäre der Showrunner der Captain – er trifft die wichtigsten kreativen Entscheidungen und hat damit z. B. deutlich mehr zu sagen als ein Serien-Regisseur. Bryan Fuller, der bei „Deep Space Nine“ und „Voyager” erste Erfahrungen als Autor sammelte und später Serien wie „Wonderfalls“, „Pushing Daisies“ und „Hannibal“ erfand, sollte Showrunner der neuen „Star Trek“-Serie „Star Trek Discovery“ werden, die bald in Dreh geht und im Mai 2017 auf CBS All Access und Netflix Premiere haben soll. Nun aber gab Fuller diesen Posten auf, wie Variety exklusiv berichtet.

    Offenbar fehlt Fuller, der neben „Star Trek“ auch an den Serien „American Gods“ (Starz) und „Amazing Stories“ (NBC) werkelt, schlicht die Zeit, sich „Discovery“ im nötigen Maße zu widmen. Aus Quellen habe Variety erfahren, dass es zwischen Fuller und CBS Television Studios Spannungen über den Produktionsfortschritt der neuen „Star Trek“-Serie gegeben habe, die kürzlich um etwa vier Monate nach hinten verschoben wurde und bei der die Hauptrolle, ein weiblicher Lieutenant Commander, wohl noch immer nicht besetzt ist.

    Obwohl Bryan Fuller nicht mehr als Showrunner involviert ist, hat er weiterhin Einfluss auf die neue „Trek“-Serie, die zehn Jahre vor „Raumschiff Enterprise“ in der Original-Zeitlinie angesiedelt ist. Er entwickelte die Rahmenhandlung, schrieb die ersten beiden der insgesamt 13 Folgen und bleibt als Ausführender Produzent dabei, als der er nach wie vor an der Handlung mitarbeitet. Showrunner sind nun Gretchen Berg und Aaron Harberts („Reign“). Akiva Goldsman, Produzent hinter neuen „Transformers“-Filmen und Autor von u. a. „I Am Legend“, „Fringe - Grenzfälle des FBI“ und der Stephen-King-Adaption „Der Dunkle Turm“, soll laut Variety in einer „wichtigen kreativen Rolle“ an Bord kommen und das Team um Berg, Harberts, Alex Kurtzman und Bryan Fuller bei der Produktion unterstützen.

    Die Quellen von Variety betonen, dass der Sender CBS trotz allem zufrieden ist mit dem, was Bryan Fuller bisher lieferte. Man sei aber schlicht besorgt gewesen, dass er seiner Aufgabe aus Zeitgründen nicht hätte nachkommen können – eine Sorge, die durch das stattliche Budget von angeblich zwischen sechs und sieben Millionen US-Dollar pro Folge befeuert worden sein dürfte. „Wir sind sehr zufrieden mit der inhaltlichen Richtung von ‚Star Trek: Discovery’ und der stabilen Basis, bei der uns Bryan Fuller geholfen hat“, so CBS Television Studios in einem Statement.

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