Die Teammitglieder vor und hinter der Kamera einer Filmproduktion begeben sich nicht selten auch in große Gefahren, um ihre Projekte zu realisieren. In besonders tragischen Fällen führten Unfälle gar zum Tod eines Beteiligten. So schlimm ist ein dramatischer Zwischenfall bei den Dreharbeiten zur Dokumentation „Leonardo DiCaprio: Before The Flood“ zum Glück nicht geendet, doch schenkt man den Aussagen von Regisseur Fisher Stevens („Nummer 5 lebt!“) in einem Interview mit GQ Glauben, hätte dafür nicht mehr viel gefehlt.
Die Dokumentation über die Folgen des Klimawandels hat Stevens gemeinsam mit dem Oscarpreisträger und engagierten Umweltschützer Leonardo DiCaprio gedreht, der darin sowohl vor der Kamera als auch als Sprecher aus dem Off agiert. Gemeinsam sind die beiden für den Film um die Welt gereist und haben so unter anderem auch Aufnahmen von den verheerenden Palmenbränden auf Sumatra im Jahr 2015 gemacht. Als Stevens und DiCaprio dafür mit dem Helikopter über die indonesische Insel flogen, waren sie von einem Moment auf den anderen plötzlich von jeder Menge Rauch umgeben.
Während sie zuvor noch sehen konnten, wie die Berge um sie herum immer größer wurden, hüllte sie die Rauchwolke schließlich komplett ein, sodass im Grunde nichts mehr zu sehen war. Das zwang sie dazu, für einige Zeit quasi regungslos in der Luft zu stehen, um nicht an einem Berg zu zerschellen. Für die laut eigenen Aussagen grauenvollen zehn Minuten hatte Stevens wirklich gedacht, dass es für sie zu Ende gehen würde: „Ich sagte so etwas wie ‚Wir sind erledigt, wir sind am Ende. Das ist die schlimmste Idee, die wir beim Dreh dieses Dings jemals hatten.‘“ Und auch Leonardo DiCaprio hätte Stevens zufolge mit Fragen wie „Was tun wir jetzt?“, „Wo sind wir?“ und „Wie konnte das passieren?“ durchaus ängstlich, wenn auch wesentlich ruhiger als er selbst reagiert.
Schließlich ist die Sache aber doch noch gut ausgegangen und der Film ohne tragische Unfälle fertiggestellt worden. Vom Ergebnis können wir uns hierzulande schon am 30. Oktober 2016 im Pay-TV überzeugen. Dann strahlt der National Geographic Channel (u.a. empfangbar über Sky, Unitymedia, Vodafone oder Telekom) „Before The Flood“ als Deutschlandpremiere aus.