Über die Handlung und den Tonfall von „Wonder Woman“ ist bislang nicht viel bekannt. Hauptdarstellerin Gal Gadot äußerte lediglich, dass das Superhelden-Abenteuer „ziemlich düster“ werden soll – ähnlich wie die beiden bisherigen Filme des DC-Kinouniversums (DCEU), „Man Of Steel“ und „Batman V Superman“. Auch erste Bilder vom Set bestätigten nur die herumschwirrenden Gerüchte von einem Erster-Weltkrieg-Setting. Doch nun haben die Kollegen von Badtaste.it eine Featurette mit neuen Szenen, Interviews und Backstage-Aufnahmen zu Gesicht bekommen (wobei es sich anscheinend um die längere Version eines bereits veröffentlichten Promo-Clips handelt) und wissen Neues zu berichten (via Cosmicbooknews).
Laut der italienischen Seite beginne die Geschichte damit, wie der amerikanische Soldat Steve Trevor (Chris Pine) auf der Insel der Amazonen angespült werde, wo er auf Diana (Gal Gadot) treffe, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Superheldin Wonder Woman sei. Steve nehme Diana schließlich mit in den Welt der Menschen und zeige ihr, was es heißt, ein Mensch zu sein. Besonderen Wert legen die Filmemacher anscheinend darauf, dass sie von den Menschen für ihre Güte, Reinheit und Eleganz bewundert wird und gleichzeitig selbst fasziniert von ihnen ist. Dabei soll ihre Reinheit immer wieder auf die Probe gestellt werden.
Noch interessanter als diese relativ vagen Storydetails ist der Eindruck, den die italienischen Kollegen von Tonfall und Stil des Films gewinnen konnten. Schon der bei The CW veröffentlichte Promo-Clip zeigte farbentsättigte Bilder und Action in Superzeitlupe ganz wie bei „Batman V Superman“-Regisseur Zack Snyder. Dieser Eindruck bestätige sich nun auch in den neuen Szenen, jedoch fühlen sich diese trotz ähnlicher Optik wohl ganz anders an und haben laut Badtaste.it einen anderen Rhythmus, einen anderen „Geist“.
Die Ähnlichkeit zu Zack Snyder sei auch in einer „wunderschönen“ Zeitlupen-Szene zu sehen, in der Wonder Woman mit ihrem Schild einen Kugelhagel abwehre und die Geschosse wie „horizontale Regentropfen“ davon abprallen. Sowieso scheint der Film hauptsächlich ein Actionfilm zu sein, der zu einem Großteil während des Ersten Weltkriegs spielt – darauf deuten wohl zumindest zahlreiche Szenen mit Gal Gadot und Chris Pine hin. Interessanterweise kämpfen Diana und Steve dabei aber anscheinend nicht Seite an Seite und auch sonst deute in dem Video nichts auf eine romantische Beziehung zwischen den beiden hin.
Hinter all diese Informationen muss jedoch vorerst noch ein dickes Fragezeichen gesetzt werden, denn wie die italienischen Kollegen selbst schreiben sind es nur Eindrücke, die auch täuschen können, wie etwa von einem Trailer. Worum es in „Wonder Woman“ genau geht und wie Regisseurin Patty Jenkins den Film stilistisch anlegt, werden wir spätestens am 15. Juni 2017 erfahren – dann läuft die DC-Comicverfilmung nämlich in den deutschen Kinos an.