Die kultige Kinderserie „Gargoyles – Auf den Schwingen der Gerechtigkeit“ handelt von steinernen Gargoyles, die nachts zum Leben erwachen und gegen das Böse kämpfen. Ihnen zur Seite steht die menschliche New Yorker Polizistin Elisa Maza.
Mit der achten Episode der ersten Staffel, „Ein tödliches Geschäft“ (im Original: „Deadly Force“), wollten die Macher aber nicht nur eine spannende Geschichte erzählen, sondern ihrem vornehmlich jungen Publikum auch noch eine wichtige Botschaft mit auf den Weg geben:
Als sich Elisa von einem wichtigen Fall in ihrer Wohnung erholt, schaut auch der kindliche Gargoyle Broadway bei ihr vorbei. Dieser hat kurz davor einen Western gesehen und ist deshalb ganz heiß auf Elisas Dienstwaffe, mit der er in Wild-West-Manier herumfuchtelt…
Als sich beim Spielen versehentlich ein Schuss löst, wird Elisa allerdings lebensgefährlich verletzt!
Waffen sind kein Spielzeug! Eine auch schon vor Columbine lobenswerte Botschaft, die in „Ein tödliches Geschäft“ auf – für ein Kinderformat – überraschend provokante, sogar ein wenig schockierende Art vermittelt wird. Als Belohnung für so viel Mut gab es eine Annie-Nominierung für das beste Drehbuch…
… und haufenweise Proteste von Eltern und Interessenverbänden / Protestgruppen. Das Ergebnis: Der Sender ist eingeknickt und hat die Folge anschließend jahrelang nicht wieder ausgestrahlt!
Fragt man sich nur, ob da im Hintergrund nicht vielleicht auch die NRA ihre Hände im Spiel gehabt hat… denn mit Ausnahme von Waffenfetischisten kann eigentlich niemand etwas dagegen haben, dass auch Kinder schon lernen, dass Waffen tatsächlich jemanden schwer verletzten / töten können.