Immer wieder verwies „Deadpool“-Regisseur Tim Miller darauf, dass er vor allem den Fans zu danken habe, dass der etwas andere Superheldenfilm überhaupt realisiert werden konnte. Die machten öffentlich Stimmung für den Film. Doch nun verrieten Miller und Drehbuchautor Rhett Reese im Interview mit IGN, dass auch zwei große Regisseure entscheidenden Anteil hatten.
Reese erklärte, dass James Cameron und David Fincher unabhängig voneinander das Drehbuch gelesen haben. Beide seien so nett gewesen, anschließend bei den Bossen von Fox vorzusprechen und diese aufzufordern, den Film unbedingt zu machen. Fincher sei schon früh eine Hilfe gewesen und habe bei Fox immer wieder das Projekt angestoßen. Cameron hatte laut Reese entscheidenden Anteil daran, dass man schlussendlich zeigen konnte, dass „Deadpool“ mit einer höheren Altersfreigabe angepackt werden müsse. So ist Reese auch überzeugt, dass die Fürsprache der Filmemacher ihnen unglaublich geholfen hat: „Ich glaube, dass so mächtige Leute immer wieder zu bestimmten Zeiten bei Fox vorstellig wurden, hatte kombiniert einen größeren Effekt als alles andere.“
Regisseur Tim Miller bestätigte die Unterstützung der Kollegen, befürchtet aber, dass diese nun etwas sauer auf ihn seien: „Es sollte niemals öffentlich werden.“ Doch natürlich ist er auch glücklich, dass sie ihm halfen: „Die Industrie hört auf Trendsetter und du findest keine zwei Gentleman, die besser wissen, was zu einem Film werden soll. Daher dachte ich, dass sie uns vielleicht ein wenig helfen könnten, den Stein den Hügel hoch zu rollen und sie waren so nett, genau dies zu tun.“
„Deadpool“ spielte bei Kosten von gerade einmal 58 Millionen Dollar weltweit über 770 Millionen Dollar (Quelle: Boxofficemojo.com) ein und ist damit in den USA der bislang zweiterfolgreichste Film des Jahres und weltweit der fünfterfolgreichste Film des Jahres. „Deadpool 2“ ist bereits in Entwicklung.