Die Produktion des längerem geplanten Indie-Thrillers „Chappaquiddick“ dürfte mit einem neuen Regisseur und einem namhaften Hauptdarsteller bald ins Rollen kommen: Wie Deadline berichtet, steht Jason Clarke („Terminator: Genisys“, „Everest“) in finalen Verhandlungen, um als Ted Kennedy, dem jüngsten Bruder des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy, für Filmemacher John Curran („Der bunte Schleier“) vor die Kamera zu treten, welcher seinerseits für die Inszenierung im Gespräch ist.
Für den Regieposten war zuvor „Fifty Shades of Grey“-Regisseurin Sam Taylor-Johnson vorgesehen, die das Projekt aufgrund von Terminüberschneidungen mit der Netflix-Serie „Gypsy“, für die sie die ersten beiden Episoden inszeniert, verließ. Die Dreharbeiten zu „Chappaquiddick“, nach einem Skript von Taylor Allen und Andrew Logan, sollen im Spätsommer 2016 beginnen.
Der Titel des Films bezieht sich auf die Insel Chappaquiddick in Massachusetts, wo es am 18. Juli 1969 zu einem tragischen Unfall kam. Der damalige Senator Edward „Ted“ Kennedy verlor die Kontrolle über sein Auto und steuerte von einer Brücke. Während er sich ans Ufer retten konnte, kam seine Beifahrerin, die 28-jährige Mary Jo Kopechne, ums Leben. Kennedy, der den Vorfall erst Stunden später meldete, bekannte sich in der Verhandlung des unerlaubten Entfernens vom Unfallort schuldig und wurde zu einer zweimonatigen Gefängnisstrafe auf Bewährung verurteilt.
Fans von Clarke können sich neben dem wahrscheinlichen Auftritt in „Chappaquiddick“ auch noch auf den Historien-Thriller „HHhH“ freuen, den der Darsteller vor kurzem mit unter anderem Rosamund Pike und Mia Wasikowska drehte. Zudem hat er mit Marc Forsters „All I See Is You“ und dem Drama „Mudbound“ mit Carey Mulligan und Garrett Hedlund noch einige weitere Projekte in der Pipeline.