„Star Wars 7“ wird so wie früher – so die Ansage, die wir in Interviews vor dem Filmstart von „Das Erwachen der Macht“ lasen. „Star Wars 8“ wird anders – so die Ansage, die sich für Rian Johnsons Fortsetzung herauskristallisiert. Laut John Boyega und Daisy Ridley werde er „düsterer“, laut Lawrence Kasdan, dem Drehbuchautor von „Star Wars 7“, werde Johnson etwas Bizarres liefern („he's going to make some weird thing“). „Wer Rians Arbeit kennt, weiß, dass ‚Episode 8‘ anders wird als alles, was wir bisher in ‚Star Wars‘ gesehen haben.“ Und Oscar „Poe Dameron“ Isaac stimmte Kasdan nun zu, was Rian Johnsons „Star Wars“-Stempel angeht. Der LA Times sagte er:
„Ich würde Kasdan zustimmen. Rian stößt definitiv in Bereiche vor und erforscht Sachen, die im ‚Star Wars‘-Universum bisher nicht gemacht wurden. Mir macht das viel Spaß, andere Sachen auszuprobieren, die ich in diesem Universum nicht vermutet hätte. Auf eine Art fühlt es sich an, als drehten wir einen Independent-Film. Bestimmte Sachen, mit denen wir herumspielen – die Art von Intimität – ist besonders.“
Rian Johnson ist bekannt dafür, spleenige Figuren in seinen Filmen zu haben und ausgefallene Geschichten zu erzählen. Sein Kinodebüt „Brick“ (2005) etwa ist ein Detektivfilm, der an einer High School der Gegenwart spielt – aber inszeniert wurde wie ein Film Noir der 40er.
Apropos „Sachen, die im ‚Star Wars‘-Universum bisher nicht gemacht wurden“: Viele Fans wünschen sich, endlich offen nicht-heterosexuelle Figuren in einem Film der Saga zu sehen. Wunschpaar sind Finn (John Boyega) – und Isaacs Poe Dameron.
„Star Wars 8“, zu dem Johnson auch das Skript schrieb, wird derzeit gedreht, wieder mit u. a. noch Daisy Ridley, Adam Driver, Mark Hamill und Carrie Fisher. Deutscher Kinostart ist der 14. Dezember 2017.