47 Komödien, aber nur zwei Dokumentarfilme - wenn die Deutschen sich im Kino deutsche Filme ansehen, sind die Präferenzen ganz klar gesetzt. Das ergab nun eine Auswertung der besucherstärksten deutschen Kinofilme der vergangenen 15 Jahre durch die Filmförderungsanstalt (FFA). In dem abschließenden Bericht heißt es, man habe in den Top-100 der erfolgreichsten deutschen Filme von 2001 bis 2015 47 Komödien ermittelt, aber nur 14 Dramen und sogar nur zwei Dokumentationen.
Die Spitzenpositionen sind dabei fest in der Hand von Michael „Bully“ Herbig, dagegen haben auch Til Schweiger und Elyas M'Barek keine Chance. Die Plätze eins und zwei werden von „Der Schuh des Manitu“ von 2001 (11,7 Millionen Besucher) und „(T)Raumschiff Surprise - Periode 1“ von 2004 (9,2 Millionen Besucher) belegt. Es folgen die beiden „Fack ju Göhte“-Komödien auf den Plätzen drei und vier (7,7 Mio. bei Teil zwei, 7,4 bei Teil eins) und „Honig im Kopf“ (7,2 Mio.) auf Rang fünf.
Die Fahne für den Dokumentarfilm halten Sönke Wortmanns „Deutschland. Ein Sommermärchen“ (Platz 14, Jahrgang 2006, 4 Mio. Besucher) und „Unsere Erde“ (Platz 15, Jahrgang 2008, 3,9 Mio. Besucher) hoch. Rund ein Viertel der platzierten Werke sind Kinderfilme. Insgesamt zieht die FFA eine positive Bilanz für den deutschen Film: Die hundert erfolgreichsten deutschen Filme der vergangenen 15 Jahre sind allesamt jeweils Besuchermillionäre.