8,24 Millionen TV-Zuschauer für „Tatort: Der große Schmerz“, sogar nur 7,69 Millionen Zuschauer für die Fortsetzung „Tatort: Fegefeuer“ – Traumquoten sehen im Vergleich zum sonst üblichen Niveau der Erfolgskrimireihe anders aus. Doch die ARD verwies darauf, dass das „Tatort“-Doppel mit Til Schweiger an anderer Stelle punktete – nämlich im Netz.
In der Mediathek sei ein Rekord aufgestellt worden. Keinen „Tatort“ hätten jemals so viele Zuschauer in den sieben Tagen nach der Ausstrahlung noch online geschaut, wie „Der große Schmerz“ mit Til Schweiger und Helene Fischer. Doch diese Angabe war falsch.
Wie die ARD nun in einer Pressemitteilung bekanntgab, hat das für die Erhebung der Abrufzahlen in den Mediatheken zuständige Medienforschungsunternehmen Nielsen einen Fehler gemacht. „Tatort: Der große Schmerz“ sei nicht 596.375 Mal abgerufen worden, wie ursprünglich vermeldet, sondern nur 396.844 Mal. Damit wurde auch kein neuer Rekord aufgestellt. Den hält weiter „Tatort: Schwanensee“ aus Münster mit 463.351 Abrufen. Der Krimi mit Jan Josef Liefers und Axel Prahl hält mit 13,63 Millionen Zuschauer auch die TV-Bestmarke.
Auch beim zweiten „Tatort“ mit Til Schweiger funktionierte die Zählung nicht. Für „Fegefeuer“ gab nur 303.528 und nicht 417.962 Abrufe. Ursache der falschen Zählung sei übrigens ein technischer Fehler bei der Datenverarbeitung gewesen.
Obwohl Til Schweiger dem „Tatort“ momentan also keine Erfolgsmeldungen beschert (bis dato auch nur rund 270.000 Zuschauer für den Kino-Actioner „Tschiller: Off Duty“) soll er trotzdem noch länger Teil der Reihe bleiben. Erst wird man aber eine kleine Pause einlegen, da mit dem Kinoabenteuer der große Erzählbogen abgeschlossen sei. Dann wird man sich überlegen, wie es mit der Figur weitergehen soll, so die bisherigen Aussagen zu dem Thema.