In den USA schalteten bei den Oscars so wenige Zuschauer wie schon lange nicht mehr ein. 2008 waren die Quoten zuletzt noch niedriger. 34,3 Millionen Zuschauer schauten in den USA die von Chris Rock moderierte Gala – im Vorjahr waren es noch 37,3 Millionen.
Die Oscar-Gegner feiern diese niedrigen Quoten, die zu den niedrigsten überhaupt seit der großen TV-Übertragung der Veranstaltung gehören, als ihren Erfolg. Im Vorfeld der Veranstaltung gab es zahlreiche Boykottaufrufe, weil nur weiße Schauspieler für den bedeutendsten Filmpreis der Welt nominiert waren.
In Deutschland interessierte man sich trotzdem für die Goldjungen-Gala. ProSieben vermeldete „überragende“ 29,3 Prozent Marktanteil bei der sogenannten werberelevanten Zielgruppe im Alter von 14 bis 49 Jahren. Insgesamt waren fast 560.000 Zuschauer zu Beginn der Verleihung vor dem TV-Gerät. Dies ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um knapp 100.000 Zuschauer und ein Rekord. Noch nie schauten so viele Zuschauer in Deutschland die Oscars. Die Ankunft der Stars am Roten Teppich verfolgten sogar rund 660.000 Zuschauer, die Vorberichte im Oscar-Countdown sogar 1,6 Millionen.