Ab 2017 erwartet uns jedes Jahr ein „Transformers“-Film, wobei Paramount wohl einen ähnlichen Weg gehen wird wie Disney mit „Star Wars“: Klassische Sequels sowie Spin-offs wechseln sich munter ab. Dabei wird Michael Bay für „Transformers 5“ wohl wieder kräftig die Sau rauslassen und uns sicher eine Bombast-Zerstörungsorgie bescheren. Doch die kann man nicht jedes Jahr veranstalten, daher fallen die Spin-offs wohl eine Nummer kleiner aus.
Dies kündigte zumindest nun Paramount-Boss Brad Grey im Interview mit dem Hollywood Reporter an: „Es gibt Figuren im ‚Transformers‘-Universum, die ihren eigenen Filme bekommen können und sollten. Wir machen den ersten Film mit Michael [Bay] und danach geht es direkt über in einen Bumblebee-Film, den wir kostengünstiger machen wollen.“ Wer immer nach Michael Bay das „Transformers“-Ruder übernimmt, wird also deutlich weniger Geld als sein Vorgänger zur Verfügung gestellt bekommen.
Bumblee, der selbst nicht reden kann und sich daher zur Kommunikation Fetzen aus Musikstücken und Radiobeiträgen bedienen muss, ist ein Fan-Liebling, aber nicht die einzige Figur, die einen eigenen Film bekommen wird. Paramount ging für eine Neugestaltung des Franchise nämlich einen ungewöhnlichen Weg. Ähnlich wie bei TV-Serien wurde ein sogenannter „Writer’s Room“ eingerichtet, in dem über ein Dutzend prominenter Drehbuchautoren unter der Leitung von Akiva Goldsman („A Beautiful Mind“, „I Am Legend“) zusammenarbeiten. Sie entwickelten ausführliche Hintergrundgeschichten zu den Figuren und dem gesamten Universum sowie Konzepte für diverse Filme … und zwar wirklich für einige Filme, wie Grey klarstellte: „Sie haben acht oder neun sehr interessante Geschichten entwickelt.“ Mit den Ideen dieser Autorengruppe und dem das Franchise insgesamt überwachenden Produzenten Steven Spielberg sei „Transformers“ so weiter ein „dickes Geschäft“, das es zu verfolgen gelte, so Grey weiter.
Das Bumblebee-Spin-off soll im Juni 2018 in die Kinos kommen. Den Anfang macht aber erst einmal „Transformers 5“, wo sicher nicht gekleckert, sondern wieder richtig geklotzt wird. Im Juni 2017 soll dieser in den Kinos starten und nachdem Michael Bay bei „Transformers 4: Ära des Untergangs“ angeblich bereits rund 210 Millionen Dollar Produktionsbudget verblasen durfte, sind wir gespannt, wie viel Geld ihm Paramount dieses Mal zur Verfügung stellt.
