Eine globale Epidemie rafft beinahe die ganze Menschheit dahin und radiert den Überlebenden alle persönlichen Gedanken aus den Köpfen. Wer noch atmet, hat keine Erinnerungen mehr an die Zeit vor der neurologischen Seuche. In „Embers“ verdeutlichen mehrere Episoden, wie die restliche Bevölkerung in einer solchen dystopische Zukunft auf der Suche nach der Bedeutung ihres Daseins umherwandert.
Ein sich fremdes Pärchen wacht gemeinsam in einem fremden Bett auf. Ein alter Professor versucht die Entwicklung der Epidemie zu entschlüsseln, ein Einzelgänger lässt seiner Wut freien Lauf und die beiden wahrscheinlich letzten nicht infizierten Personen, ein Vater und seine Tochter, haben sich in ihrem Bunker isoliert. Für Twitchfilm widmet sich „Embers“ weniger der Perspektive des klassischen Sci-Fi-Genres, stattdessen nimmt er sich seiner Prämisse vielmehr auf einer rein philosophischen Ebene an. Der Streifen komme ohne Action-Szenen aus und erinnere mehr an Werke von Richard Linklater („Boyhood“) und Wim Wenders („Paris, Texas“).
Regisseurin Claire Carré bringt mit „Embers“ ihr Debüt ins Kino und feierte die Premiere bereits im vergangenen Jahr 2015 auf dem Internationalen Filmfest Oldenburg. Ein offizieller deutscher Starttermin steht leider noch nicht fest und auch in den USA lief das Sci-Fi-Drama bisher nur auf Festivals.
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