Für die von der Gewerkschaft der Regisseure herausgegebene Podcast-Reihe „The Director’s Cut“ werden immer zwei Filmemacher eingeladen, die sich gegenseitig befragen und über ihre Arbeiten plaudern. In der neuesten Ausgabe diskutieren Adam McKay und Paul Thomas Anderson. Dabei verriet der nach vielen Komödienerfolgen gerade mit „The Big Short“ zu Oscarruhm gelangende McKay, dass er und Anderson beide einst zusammenarbeiten wollten. Paul Thomas Anderson, eher für ernstere Filme wie „Magnolia“, „There Will Be Blood“ oder „The Master“ bekannt, sollte nämlich ursprünglich McKays Debüt „Anchorman“ produzieren. Doch das Drehbuch, das McKay und Will Ferrell dann Anderson vorlegten, war so abgedreht, dass der Abstand nahm.
„Ich habe es vermasselt“, sagt Paul Thomas Anderson heute resignierend und wollte von McKay wissen, wie viel Geld er damit wohl in den Wind geschossen habe. 13,8 Millionen Dollar wäre der Produzentenanteil gewesen, verriet ihm McKay – möglicherweise nicht ganz akkurat.
Daneben wollte der „The Big Short“-Regisseur aber von seinem Kollegen wissen, was dazu nötig wäre, dass dieser Mal einen „Transformers“-Film macht. Ein „Transformers“-Film von Paul Thomas Anderson wäre doch schließlich eine Option, nachdem Michael Bay mal wieder klarstellte, dass nach „Transformers 5“ aber dieses Mal wirklich und endgültig jemand anderes übernehmen müsse. Mit Geld wäre Paul Thomas Anderson aber nicht zu kaufen, auch wenn er merkt, dass die 13 Millionen von „Anchorman“ in seinem Geldbeutel fehlen. Einen Weg gebe es aber doch: „Wenn ich von einer Schlange gebissen werde und ich bräuchte das Gegenmittel, dann würde ich es vielleicht tun. Oder wenn ich ein Bein verlieren würde? … Dann würde ich lieber das Bein verlieren.“
Wir werden also Paul Thomas Anderson wohl nie auf dem Regiestuhl eines „Transformers“-Film sehen. „Transformers 5“ soll 2017 in die Kinos kommen.