Sie persönlich hätte es sich ein wenig schlüpfriger gewünscht, erklärte Cutterin Anne V. Coates in einem Interview mit The Hollywood Reporter. Die Rede ist von „Fifty Shades of Grey“, an dem die Filmschnitt-Legende mitarbeitete und mit den Cutter-Kollegen Lisa Gunning und Debra Neil-Fisher für den Schnitt der Bestseller-Verfilmung zuständig war. Coates verfügt über jede Menge Erfahrung im Filmgeschäft, immerhin wurde die heute 90-Jährige für ihre Arbeit an „Lawrence von Arabien“ mit dem Oscar ausgezeichnet und für „Becket“, „Der Elefantenmensch“, „In The Line Of Fire“ und „Out Of Sight“ für den Goldjungen nominiert.
Sie sei überrascht gewesen, dass ihr der Job überhaupt angeboten wurde, erklärte Coates in dem Interview weiter. „Ich glaube, das war wegen [Adrian Lynes Erotik-Thriller] ‚Untreu‘, der ziemlich sexy war“, so die Cutterin. Die Meinung vieler Fans des Buchs von E. L. James, dass die Verfilmung zu brav geraten sei, teile sie: „Ich dachte, es könnte schon ein bisschen anzüglicher sein.“ Aus kreativer Sicht sei es aber interessant gewesen, an diesem Film zu arbeiten, der eben so sexy wie möglich sein sollte, aber dennoch ein R-Rating erhalten sollte: „Wie mussten einige Szenen sehr feinfühlig umschiffen.“
Während bei „Fifty Shades Of Grey“ noch Sam Taylor-Johnson auf dem Regiestuhl saß, wird die Fortsetzung „Fifty Shades Of Grey 2 - Gefährliche Liebe“ von James Foley inszeniert. Der Kinostart des Sequels, in dem Jamie Dornan und Dakota Johnson erneut als Christian Grey und Anastasia Steele zu sehen sein werden, ist am 9. Februar 2017.