Wenn Quentin Tarantino über seine Pläne für den Ruhestand gesprochen hat, war stets die Rede von zehn Filmen. Dann wollte er sich aus dem Film-Business zurückziehen.Time Out New York wollte von dem Kult-Regisseur wissen, wie da seine möglichen Projekte fürs Fernsehen hineinpassen und Tarantino stellte prompt klar, dass sie in seinem Plan nicht inbegriffen seien. „Was mit Fernsehen ist? Ob das zählt? Möglicherweise mache ich noch eine TV-Sache in der Zwischenzeit und die wäre kein Teil der 10.“
Tarantino ging dann weiterhin darauf ein, weshalb es ihm so wichtig sei, nach zehn Filmen Schluss zu machen. Denn der Regisseur ist der Überzeugung, dass mancher Filmemacher nicht merkt, wann seine Zeit abgelaufen sei – ob nun aus Alters- oder aus finanziellen Gründen. „Ich will nicht der Typ sein, der ewig weitermacht. Es sollte ein Ende geben und dafür sollte ich Sorge tragen. (...) Du weißt nie, was passiert. Deswegen denke ich, so ziemlich jeder Regisseur, dem nur noch ein Film bleibt, glaubt, dass er noch sechs vor sich habe.“
Nach „The Hateful 8“, der am 28. Januar 2016 in die deutschen Kinos kommt, bleiben also noch zwei Spielfilme, ehe sich Tarantino dem Schreiben von Büchern und dem Inszenieren von Theaterstücken widmen will. Ob er in der Zwischenzeit noch ein TV-Projekt in Angriff nimmt, wird erst die Zukunft zeigen. Zuletzt hatte er in Aussicht gestellt, Elmore Leonards Western-Roman „Forty Lashes Less One“ fürs Fernsehen zu verfilmen.