Wie Brachenblätter unter u. a. unter Berufung auf haskellwexler.com berichten, verstarb der Kameramann und Regisseur Haskell Wexler am gestrigen Sonntag (27. Dezember 2015) im Alter von 93 Jahren. Wexler wurde am 6. Februar 1922 in Chicago, Illinois geboren und gehörte zu den bekanntesten Kameramännern Hollywoods – fünf Mal war er in dieser Funktion für den Oscar nominiert (darunter seine Arbeit an „Einer flog über’s Kuckucksnest“). Für „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ und „Dieses Land ist mein Land“ gewann Wexler Oscars als Kameramann, für die Kurz-Doku „Interview With My Lai Veterans“ wurde Wexler als Co-Regisseur neben Richard Pearce mit dem Goldjungen ausgezeichnet.
Haskell Wexler inszenierte Spielfilme wie den medienkritischen „Medium Cool“ und das Kriegsdrama „Latino“, den Großteil seiner Filmografie als Regisseur machen aber Dokumentarfilme aus, zu denen „Brazil: A Report on Torture“ und „Introduction To The Enemy“ gehören. Er widmete sich in seinen Filmen oft sozialen Themen, engagierte sich außerhalb der Sets politisch und setzte sich z. B. auch für gesunde Arbeitsbedingungen von Filmcrews ein.