Wäre es nach Adam McKay („Anchorman“) gegangen, hätte das Ende von Ben Stillers Kult-Komödie „Zoolander“ ein bisschen anders ausgesehen. Der Regisseur verriet auf der Promo-Tour zu seinem kommenden Börsen-Drama „The Big Short“, dass er damals das Drehbuch zu „Zoolander“ überarbeitete und dabei auch vor drastischen Entscheidungen nicht zurückschreckte.
Er erzählte Slashfilm, dass er Zoolanders zweiten Model-Blick beigesteuert hatte und Ben Stiller davon überzeugte, dass seine Figur den ganzen Film über an „Magnum“ arbeiten sollte, der sich dann als exakte Kopie von Zoolanders erstem berüchtigten Blick „Blue Steel“ entpuppt. „Ich dachte mir, am Ende sollte ein Zug auf ihn zurasen und die Musik sollte das alles aufbauschen und er würde den Magnum loslassen. Dann würde ihn der Zug treffen und er wäre tot.“ Die Leute um ihn herum würden dann fassungslos fragen, wie er glauben konnte, dass er einen Zug mit einem bloßen Blick aufhalten könnte, worauf der sterbenden Zoolander dann erwidern würde: „Aber...es war ein so großartiger Blick.“
Während McKay bei Regisseur und Hauptdarsteller Ben Stiller mit dieser Idee durchaus punkten konnte, fand Produzent Scott Rudin das Ende aber gar nicht zum Lachen. „Er sagte: ,Du wirst diese Figur nicht umbringen! Wir wollen im besten Fall drei Filme machen!' [...].“
Hätte sich McKay mit seiner Vision von Derek Zoolanders Ende durchgesetzt, hätten sich die Macher von „Zoolander 2“ etwas Besonderes einfallen lassen müssen, um ihn für das Sequel zurückzubringen. In dem zweiten Teil dürfte das männliche Ex-Supermodel die Lacher noch immer auf seiner Seite haben, wenn „Zoolander 2“ mit Ben Stiller, Owen Wilson und Penelope Cruz am 11. Februar 2016 in den deutschen Kinos anläuft.