„Steve Jobs“, das Biopic über den gleichnamigen Apple-Mitbegründer, hat eine traurige Bilanz vorzuweisen: Knapp 17 Millionen US-Dollar, die der Film bislang in den USA eingespielt hat, stehen Produktionskosten von rund 30 Millionen US-Dollar gegenüber (Zahlen via Box Office Mojo). Dabei lief der Film bei seiner im kleinen Rahmen stattfindenden Erstveröffentlichung verheißungsvoll an. Doch auf das landesweite Erscheinen, das kurz danach stattfand, folgte der Flop an den Kinokassen.
In dieser Veröffentlichungstaktik sieht Regisseur Danny Boyle („Slumdog Millionär“, „127 Hours“) auch den Grund für das Scheitern von „Steve Jobs“. Gegenüber BBC zeigte er sich davon „enttäuscht“ und erklärte: „Im Nachhinein ist es einfach, aber ich glaube, es liegt daran, dass wir ihn zu schnell zu groß rausgebracht haben.“
Gleichzeitig wolle er aber keine Kritik am Veröffentlichungsplan von Universal üben. Vielmehr lobte er das Studio, das als US-Verleiher fungiert, für seine Unterstützung: „Die Geschichte des Films ist; Sony hat uns vor die Tür gesetzt und Universal ist vorbildlich für den Film eingestanden, haben [ihn] beworben und uns den ganzen Entstehungsprozess über unterstützt – und ich glaube, sie sind wirklich sehr stolz auf den Film.“
„Steve Jobs“ läuft seit dem 12. November 2015 in den deutschen Kinos. An der Seite von Hauptdarsteller Michael Fassbender sind unter anderem Kate Winslet sowie Seth Rogen zu sehen. In unserer FILMSTARTS-Kritik loben wir das Biopic dafür, qualitativ „fast“ an die Brillanz von „The Social Network“ heranzureichen. Und mit 4.5-Sternen schrammt „Steve Jobs“ auch nur knapp an unserer Höchstwertung von 5 Sternen vorbei. Ein Kinobesuch lohnt sich also...