Vor einigen Tagen veröffentlichte Film School Rejects ein Interview mit Reed Morano, in dessen Verlauf sie über Moranos Regiedebüt „Meadowland“ und die Ungleichbehandlung von Frauen und Männern innerhalb der Filmbranche sprachen. Im Anschluss daran warf ein Twitter-Nutzer die Frage auf, ob sich die Regisseurin vorstellen könne, zusammen mit „Meadowland“-Hauptdarstellerin Olivia Wilde an „Captain Marvel“ – der ersten Marvel-Adaption mit einer Heldin in der Hauptrolle – zu arbeiten. Und diese Idee kam nicht nur bei Morano gut an.
Daher ließ es sich Sean O'Connell von Cinema Blend nicht nehmen, dieses Thema anzuschneiden, als er die beiden Frauen zum Interview traf. Zwar erwies sich Wilde als großer Fan von Superheldenfilmen, doch eine Sache gibt es, an der sie sich stört. Sie wünscht sich mehr Tiefgang bei der Charakterzeichnung, Superheldinnen seien glattgebügelt: „Ich denke, so wie die Marvel-Figuren geschrieben sind, besitzen durchaus auch weibliche Superhelden Tiefe und ihre Makel. Aber wenn sie in den Film übertragen werden, werden Frauen teils zu diesen ultimativen Verkörperungen der Perfektion (…)“ Sie würde stattdessen liebend gern eine Figur schaffen, die ebenso vielschichtig und überraschend wie die männlichen Figuren wirke.
Auch Morano pflichtete bei: „Die interessantesten Figuren sind die, die Probleme und Fehler haben.“ Sie wolle „Captain Marvel“ gerne eine glaubwürdige Geschichte und einen glaubhaften wie greifbaren Hintergrund geben.
Ursprünglich sollte „Captain Marvel“ im November 2018 anlaufen, doch kürzlich verschob Marvel den Starttermin auf den 8. März 2019.