Der nächste Kinofilm des MCU (Marvel Cinematic Universe) ist „Captain America 3: Civil War“ von Anthony und Joe Russo, der hierzulande am 5. Mai 2016 anläuft. Auch wenn zahlreiche Darsteller in dem Abenteuer mitmischen, so sei es eine Geschichte über Steve Rogers aka Captain America (Chris Evans), eine Fortsetzung zu „The Winter Soldier“, erklärte Marvel-Chef Kevin Feige am Abend des Events zum US-Heimkinostart von „Avengers 2: Age of Ultron“ vor ein paar Tagen (via Comingsoon).
Es sei auch der Abschluss einer „Captain America“-Trilogie, zitiert Screenrant Feige. Wenn man sich die drei Filme später einmal ansehe, werde es eine der einzigartigsten und unterschiedlichsten Trilogien über ein einzelnes Individuum sein. Das klingt fast, als deute der Chef und Produzent der Marvelfilme damit an, dass der Held mit dem Stern auf Schild und Brust danach keine Soloauftritte mehr haben könnte. Das bleibt aber wohl abzuwarten.
2016 erwartet uns dann auch noch das Abenteuer von „Doctor Strange”, gefolgt von „Guardians of the Galaxy Volume 2”, „Spider-Man” und „Thor 3: Ragnarok“ in 2017. Und zu dem dritten Abenteuer des Donnergotts, dem zweiten Film der Wächter des Universums und anderen Werken erwarten uns Feige (via Comingsoon) zufolge in den kommenden Monaten (noch vor Ende des Jahres) einige Ankündigungen zur Besetzung.
2018 wird dann Captain Marvel eingeführt. Die Heldin hätte beinahe einen Auftritt in Joss Whedons „The Avengers 2: Age Of Ultron“ gehabt, was das Ende der Fortsetzung maßgeblich verändert hätte. Laut Marvel-Produzent Jeremy Latcham, der den Anwesenden bei dem besagten Event ebenfalls Rede und Antwort stand, habe es zunächst wohl die Idee gegeben, einen ganzen Haufen an neuen Figuren am Ende der zweiten Zusammenkunft von Iron Man, Thor und Co. auftreten zu lassen. „Und das war es wie: ‚Wir haben die aber noch nicht wirklich eingeführt. Wir wissen nicht, woher die eigentlich kommen'“, führte er an, wobei Whedon die Idee nicht besonders zugesagt hatte. Man habe früh darüber gesprochen und die Idee wandelte sich alsbald zu dem Auftritt von Captain Marvel, „doch das fühlte sich komisch an. Nur eine neue Figur zu haben.“
Bis wir sie sehen, dauert es also doch noch eine Weile und bis wir wissen, wer Captain Marvel verkörpert ebenfalls. Diese Personalie werde laut Feige (via MTV News) wohl erst 2016 feststehen. Sie wollen sich zunächst erst einmal klar darüber werden, wie die Figur überhaupt ausfällt, schließlich werde das Drehbuch von Meg LeFauve und Nicole Perlman noch verfasst. Wenn es um Casting-Entscheidungen gehe, schaue man aber auch auf die Wünsche der Zuschauer. So schlugen Fans vor Kurzem UFC-Champion Ronda Rousey vor und diese fand die Idee gut und zeigte sich begeistert: Sie postete Fanart von sich als Captain Marvel in Sozialen Netzwerken. Der Studioboss liebt diese Kampagne, sei es doch „ein weiterer Beleg für die Stärke des Charakters“, wie er gegenüber IGN erklärte. Seiner Antwort könnte man durchaus entnehmen, dass Rousey Chancen auf den Part hätte. Vielleicht wird sie ja zu einem Gespräch eingeladen, wenn Marvel 2016 mit dem Casting-Prozess dazu beginnt und weiß, wonach sie eigentlich suchen.
Über den geplanten Zweiteiler „The Avengers: Infinity War“ als Abschluss der dritten Phase sagte Latcham (via Comingsoon): „Ich denke, es ist auf jeden Fall das Ende einer Version des Teams, das wir als die Avengers kennen.“ Es werde nicht das Ende ihres MCU, aber das Ende eines Teils davon, soviel sei sicher. Sie seien noch dabei herauszufinden, welche Teile das sein werden.
Die Auswirkungen der Kinofilme auf die Fernsehlandschaft von Marvel sind spürbar. So bedeuten die Ereignisse in „Captain America 2“ eine immense Veränderung für das Team von Agent Coulson in „Marvel’s Agents Of S.H.I.E.L.D.“. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis es andersherum geschehe, also bis die Geschehnisse in einer Marvel-Serie in einem der Filme Erwähnung finden. Es sei unausweichlich, so Feige (via Comingsoon). Problematisch sei das Timing.
Zeit sei auch der Grund, warum wir in der jüngsten Vergangenheit keine neuen Marvel One-Shots genannten Kurzfilme zu Gesicht bekommen - genauer gesagt zu wenig Zeit. Mit dem relativ überschaubaren Team, das sich nun um drei Filme pro Jahr kümmere, gehe es darum, die Zeit und den Platz zu finden. Es lägen viele Ideen auf Halde.
Nachfolgend die von Marvel bereits bekanntgegebenen Kino-Abenteuer der nächsten Jahre. Sofern nicht anders angegeben, ist der deutsche Kinostarttermin vermerkt:
„Captain America 3: Civil War“ – 5. Mai 2016
„Doctor Strange“ – 27. Oktober 2016
„Guardians of the Galaxy Volume 2“ – 27. April 2017
„Spider-Man Reboot“ – US-Start: 28. Juli 2017
„Thor: Ragnarok“ – 26. Oktober 2017
„Avengers: Infinity War - Part I“ – 26. April 2018
„The Black Panther“ – 5. Juli 2018
„Captain Marvel“ - 25. Oktober 2018
„Avengers: Infinity War - Part II“ – 25. April 2019
„The Inhumans“ - 11. Juli 2019