Obwohl „Godzilla“ von Gareth Edwards 2014 die Kinokassen klingeln ließ und sogar zwei Fortsetzungen bekommen soll, musste der Monster-Blockbuster auch die eine oder andere Kritik einstecken. Besonders bemängelt wurde u. a. das Schicksal von Bryan Cranstons Figur Joe Brody, die den ersten Akt des Films nicht überlebt. In unserer Filmstarts-Kritik zu „Godzilla“ heißt es dazu: „Die stärksten Akzente setzt noch Bryan Cranston zu Beginn. An seine berührenden Szenen bei der einleitenden Reaktorkatastrophe kommt hinterher niemand mehr heran.“
Der „Breaking Bad“-Star ist sich dieser Schwäche des Films bewusst und verriet im Nerdist-Podcast (via The Playlist), dass er auch heute noch damit hadert. „Der Tod dieser Figur zu diesem Zeitpunkt war ein Fehler. Das wusste ich schon, als ich es gelesen habe. Damals, als ich das Drehbuch las, dachte ich mir: ,Oh, diese Figur, die der emotionale Kern der Geschichte ist und den Zuschauer bis zu diesem Punkt mitnimmt, die stirbt? Was für eine Verschwendung.'“
Cranston machte aber im gleichen Zug deutlich, dass ihm der Film ansonsten gefällt, er ihn spaßig findet. Seine Bedenken teilte er im Vorfeld dennoch mit den Verantwortlichen: „Ich sagte ihnen, selbst wenn ich die Rolle nicht spielen würde, sollte diese Figur nicht an diesem Punkt der Geschichte sterben.“ Die Produktion sei allerdings schon zu weit fortgeschritten gewesen, um den Plot noch groß zu ändern.
Cranston überlegte sich einen alternativen Handlungsverlauf, den er für gelungener hält. „Die Figur hätte mit ihrem Sohn zusammen sein sollen und sie hätten sich einander annähern sollen. Sie hätten zusammen die Reise antreten sollen [...]. Und dann, wenn es gerade so aussieht, als hätten sie eine Chance, hätte sich der Vater opfern sollen, um seinen Sohn zu retten.“
Bei „Godzilla 2“ kann Regisseur Gareth Edwards beweisen, dass er aus den Fehlern des ersten Teils gelernt hat. Davor allerdings inszeniert er noch das „Krieg der Sterne“-Spin-off „Star Wars: Rogue One“, das am 15. Dezember 2016 in die deutschen Kinos kommen soll.