Wer heute an Knastserien denkt, dem fällt wahrscheinlich zuerst „Orange Is The New Black“ ein – vor ein paar Jahren aber nahm eine andere Serie reihenweise Zuschauer gefangen: „Prison Break“. Vier Staffeln lang (von 2005 bis 2009) wurde ausgebrochen und eingebuchtet, 2010 gab’s dann mit dem Film „The Final Break“ noch einen Nachschlag auf DVD und Blu-ray. Aber weil es mittlerweile üblich ist, beliebte Serien einige Jahre nach dem vermeintlichen Ende mit kürzeren neuen Staffeln fortzuführen, wird nun auch „Prison Break“ in dieser Form fortgesetzt. Die beiden Fox-TV-Chefs Dana Walden und Gary Newman machten die Entscheidung offiziell (u. a. Deadline berichtet), nachdem sie sich schon im Januar 2015 öffentlich über ihren Wunsch geäußert hatten.
Die neue „Prison Break“-Staffel soll nur zehn Episoden haben und damit ähnlich wie die kommende „Akte X“-Fortsetzung oder „24: Live Another Day“ kürzer sein als die bisherige Serie. Paul Scheuring, Schöpfer und Showrunner von „Prison Break“, schreibt derzeit die erste neue Folge und ein Konzept für den Rest. Newman geht davon aus, dass der Sender anschließend alle zehn Episoden bestellen wird.
Wentworth Miller als Michael Scofield, Dominic Purcell als Lincoln Burrows und andere „ikonische Figuren“ werden zurückkehren. spoiler: Zuschauer, die den DVD-Film geschaut haben, dürften sich darüber wundern, denn Michael stirbt dort zum Schluss. Es soll jedoch laut Walden eine „logische und nachvollziehbare Erklärung“ dafür geben, warum Michael in der „Prison Break“-Fortsetzung putzmunter ist.
Die neuen „Prison Break“-Episoden sollen einige Jahre nach dem (bisherigen) Ende der Serie spielen. Sie sind „ein bisschen als Sequel“ konzipiert, so Walden. Wann es zurück in den Knast geht, ist noch offen.