Der vierte „Jurassic Park“ wurde jahrelang zwischen unterschiedlichen Autoren hin- und hergereicht, bis endlich der Film stand, der unter dem Titel „Jurassic World“ zum nach Einspielergebnis global dritterfolgreichsten Film aller Zeiten wurde. Wegen dieses Spitzenergebnisses dauert es auch nicht noch mal 14 Jahre – die Zeit zwischen „Jurassic Park 2“ und Teil drei –, bis die Dinos wieder stampfen, stattdessen kommt „Jurassic Park 5“ alias „Jurassic World 2“ schon 2018, wieder mit Chris Pratt und Bryce Dallas Howard. Colin Trevorrow führt zwar nicht wieder Regie, schreibt aber erneut mit Derek Connolly das Drehbuch. Und er hat offenbar auch bereits eine grobe Idee – die er „Wired“ im Juni 2015 verriet und die das Technikmagazin jetzt online veröffentlichte.
„Es war wichtig für mich, in ‚Jurassic World‘ den Tisch für weitere Teile zu bereiten. Ich weiß, dass sie sie machen wollen werden, ich weiß, dass Steven Spielberg definitiv mehrere davon machen will. Und es wird nicht darum gehen, dass ein paar Dinosaurier Leute über eine Insel jagen. Diese Idee ist veraltet.“ Trevorrow möchte die Handlung also in eine neue Richtung treiben. Und wie er in einem anderen Interview ebenfalls deutlich machte, setzte er dafür in „Jurassic World“ Samen: „Es muss nicht immer auf Parks beschränkt bleiben. Es gibt Anwendungen für die Wissenschaft, die weit über Unterhaltungszwecke hinausreichen. Denkt an den Anfang der Nuklearkraft; zunächst sollte sie als Waffe genutzt werden, später fanden wir heraus, dass wir sie zum Erzeugen von Energie einsetzen können. Der Samen, den ich in ‚Jurassic World‘ gesetzt habe und der in weiteren Filmen – sofern sie gedreht werden – wachsen kann, ist: Was, wenn die Dinos Open Source werden? Was, wenn an 15 Orten rund um den Globus Dinosaurier gezüchtet werden können? Dr. Wu warnt in ‚Jurassic World‘ Dr. Mesrani: ‚Wir werden nicht immer die einzigen sein, die Dinosaurier machen können.“
Trevorrow spricht von „Open Source” – unter diesen Begriff fallen Computerprogramme, deren Quelltext offenliegt und den jeder nutzen kann. Im weiteren Sinn meint „Open Source“ frei verfügbares Wissen wie das in der Wikipedia. Es braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, wie schnell Chaos ausbricht, wenn Dinosaurier überall auf der Welt kreiert und großgezogen werden.
Eine der verworfenen Ideen, an der für den vierten „Jurassic Park“ gearbeitet wurde, war übrigens eine mit Dino-Soldaten. Auch dafür steckt ein Samen in „Jurassic World“…